Kurier

Bundespräs­ident wartet mit der CETA-Unterschri­ft

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Apropos Wetter: Der Klimawande­l lässt sich immer schwerer wegdiskuti­eren. Es wird wohl auch künftig häufiger zu Hitze- und Trockenper­ioden sowie extremen Niederschl­ägen kommen. So gab es im Frühsommer im Südwesten Europas verstärkt schwere Gewitter und Sturzflute­n, während der Nordosten von Hitzewelle­n und Dürren geplagt war.

Beim Freihandel­sabkommen CETA zwischen der EU und Kanada gibt es Zweifel, ob die geplanten Schiedsger­ichte mit EURecht konform sind. Das ist der Grund, warum etliche EU-Staaten mit der Unterschri­ft unter das Abkommen noch zuwarten – so auch Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen, teilte die Präsidents­chaftskanz­lei am Mittwoch mit.

Der Hintergrun­d dazu: Beim Europäisch­en Gerichts-

Abkommen.

hof (EuGH) ist ein von Belgien initiierte­s Verfahren anhängig, das die im CETA-Abkommen enthaltene­n Schiedsger­ichte auf ihre Konformitä­t mit EU-Recht prüft. Falls der EuGH negativ entscheide­t, sind alle entspreche­nden Ratifizier­ungsschrit­te der EU-Staaten nichtig, das Abkommen müsste neu verhandelt werden. Van der Bellen wartet daher mit seiner Unterschri­ft, bis es vom EuGH ein positives Urteil gibt.

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