Veilchen brauchen viel Wasser
Austria Wien. Harreither weitet das Sponsoring aus, das Wassertechnologie-Unternehmen BWT ist neuer Partner
Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Torhüter der Violetten in einem pinkfarbenen Trikot den Bällen hinterherwirft.EinstbrachteRobertAlmer die besondere Farbe ins Spiel, ab der kommenden Saison wird es Patrick Pentz sein. Mit einem eigenen Sponsor auf der Brust – BWT. Das Wassertechnologieunternehmen mit Sitz in Mondsee wird zudem auf den Werbebanden präsent sein. „Wer sich mit Sponsoring im Sport beschäftigt, kommt an Fußball nicht vorbei. Und ein Engagement unter zwei, drei Jahren macht keinen Sinn“, sagte der Hamburger BWT-Geschäftsführer Lutz Hübner.
Nach Engagements im Motorsport (DTM, Formel 1) und bei kleineren Vereinen wie dem deutschen Zweitligisten Sandhausen und der SV Ried, sieht Hübner die Zeit reif für ein Engagement bei den Wienern. „Wir kommen nicht aus der Ecke der Austria-Fans, sondern kaufen ganz professionell Medienvolumen ein“, stellte der gebürtige Hamburger ohne jede Fußballromanik klar. Über die verfügt aber Raimund Harreither, Vize-Präsident der Austria. Mit seinem Unternehmen wird er ab sofort auch also Trikotsponsor präsent sein.
Sehr zurückhaltend und ein wenig ausweichend reagierte Kraetschmer auf die Gerüchte um einen möglichen Einstieg des russischen Gaskonzerns Gazprom, über den zuletzt spekuliert worden war. „Wir reden über Themen, wenn es etwas zu vermelden gibt. An Spekulationen beteiligen wir uns nicht.“
Alles ist bereit
Fakt ist, dass es bei der Austria einen Aufsichtsrats-Beschluss gibt, wonach ein Investor mit maximal 24,9 Prozent bei den Veilchen einsteigen kann. Kraetschmer: „Wir suchen nach Optionen für die Zukunft und wollen dabei strategische Partner an Bord holen, die zur Austria passen. Allerdings suchen wir nicht aktiv“, stellt Kraetschmer klar. Gut möglich, dass im Hintergrund Gespräche mit Gazprom geführt werden und man demnächst einen neuen Investor präsentiert, der im Aufsichtsrat Mitsprache hat.
Die schmucke Generali Arena ist bereit für das Eröffnungsspiel am Freitag gegen Dortmund (19 Uhr/live ORF Sport +) . Noch wird ein wenig geschraubt und poliert, doch schon jetzt kann das neue Stadion mit Schönheit punkten. Neben prominenten Gästen aus Politik sowie von ausländischen Spitzenklubs wird auch Austrias Meistermacher Peter Stöger mit von der Partie sein. Auch beim gemeinsamen Mittagessen mit der Dortmund-Spitze. Der 52-jährige Wiener führte in der abgelaufenen Saison die Gäste aus Dortmund in einem halbjährigen Engagement in die Champions League, danach wurde sein Vertrag aber nicht verlängert. Dennoch ging man im Guten auseinander.