Nicht nominierte Franzosen
Der Profi von Paris Saint-Germain, der als erster Teenager seit Pelé 1958 zwei Tore in einem WM-Spiel erzielt hat, könnte schon bald Nachfolger seines Kindheitsidols Cristiano Ronaldo bei Real Madrid werden. „Sein Tempo ist eine Waffe und Frankreich versteht es, sie einzusetzen“, sagte Belgiens Teamchef Roberto Martínez.
Die erfolgreiche Multi-KultiTruppe lässt Erinnerungen wach werden an jene goldene FußballerGeneration,dieFrankreich1998bei der Heim-WM den ersten WM-Titel bescherte. „Black – Blanc – Beur“(schwarz – weiß – arabisch) wurde damals zum Fangesang und zum Symbol für das neue Miteinander im weltoffenen Frankreich.
Doch auch damals wusste man zu kaschieren. Wenige Monate vor dem WM-Triumph 1998 hatte JeanMarie Le Pen bei den Regionalwahlen 15 Prozent der Wähler hinter seiner ultrarechten Bewegung versammeln können. Jener Le Pen, der das französische Team als „künstlich“und „zu schwarz“bezeichnet hatte.
Kylian Mbappé bekam von all dem nichts mit – er war zu der Zeit noch nicht geboren. Für viele Franzosen gilt er bereits als Vorbild. Die WM-Prämien will er deshalb spenden. Im Falle des Titelgewinns sind das 432.000 Euro pro Spieler. Karim Benzema (30 Jahre) Real Madrid Wissam Ben Yedder (27) FC Sevilla Kingsley Coman (22) Bayern München Alexandre Lacazette (27) FC Arsenal Anthony Martial (22) Manchester United Adrien Rabiot (23) Paris St-Germain Kurt Zouma (23) FC Chelsea Aymeric Laporte (24) Manchester City Tiemoué Bakayoko (23) FC Chelsea Kévin Gameiro (31) Atlético Madrid Moussa Sissoko (28) Tottenham Hotspur Layvin Kurzawa (25) Paris St-Germain Dimitri Payet (31) Olympique Marseille Lucas Digne (24) FC Barcelona