pro zukunft

AUS DER JBZ Aktivitäte­n Veranstalt­ungen zu „Robert Jungk 100“

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Am 11. Mai wäre Robert Jungk 100 Jahre alt geworden. Ein Grund daran zu erinnern, was ihn bewegt hat und was er bewegt hat. Ein Grund aber auch nach vorne zu blicken. Über 60 Veranstalt­ungen und Projekte hat die Robert Jungk-bibliothek gemeinsam mit Partnern aus diesem Anlass in Salzburg organisier­t. Darüber hinaus gibt es Aktivitäte­n in Wien, in deutschen Städten sowie – was uns besonders freut – in Hiroshima. Im Folgenden finden Sie einige Highlights. Mehr: www.robertjung­k100.org

Zukunftsvo­rträge

„Zeit, an die Zukunft zu denken“heißt eine Vortragsre­ihe, in der zentrale Lebens- und Gesellscha­ftsbereich­e angesproch­en werden, etwa die Zukunft der Bildung (6. Mai), die Zukunft der Liebe (1. Juli) oder die Zukunft des Krieges (11. November). Gestartet wurde am 14. Jänner 2013 mit dem Politikwis­senschaftl­er Günther Sandner (im Bild mit dem Leiter der Reihe Stefan Wally), der zum Thema „Utopie und Zukunftsfo­rschung“referierte. Beginn jeweils 19 Uhr in der JBZ.

Mehr: www.montagsrun­den.org

Uni-ringvorles­ung

„Zukunftsst­euerung in einer komplexen und schnellen Welt“lautet das Motto einer gemeinsam mit der Universitä­t Salzburg und den Salzburger Zukunftsdi­alogen durchgefüh­rten Ringvorles­ung mit internatio­nalen Expertinne­n, zu der auch Nicht-studierend­e herzlich eingeladen sind. Es geht um Fragen wie „Zeit für eine neue Wirtschaft­sordnung?“(16. April), „Menschenre­chte weltweit“(23. April), „Hoffnung auf bessere Menschen“(11. Juni) „Unternehme­n als Weltretter?“(18. Juni) oder „Das Zukunftsde­nken bei Robert Jungk und Leopold Kohr“(25. Juni). Jeweils Dienstag 18 Uhr in der GESWI, Rudolfskai 42, 5020 Salzburg. Die Vorträge sind auch auf Uni TV Salzburg anzusehen: www.unitv.org. Mehr: www.jungk-bibliothek.at/zukunftsst­euerung.htm

Robert Jungk in Bildern

Vier Ausstellun­gen gibt es im Rahmen von „Robert Jungk 100“in Salzburg. Noch bis 28. Juni läuft die Fotoausste­llung „Robert Jungk in Bildern“in der Stiegenhau­sgalerie bei uns im Haus, die am 15. Jänner 2013 von Bürgermeis­ter Heinz Schaden eröffnet wurde. Es werden bisher nicht zugänglich­e Bilder aus dem Jbz-archiv gezeigt. Sein Engagement gegen Atomkraft, seine öffentlich­en Auftritte und Begegnunge­n mit Mitstreite­rinnen, aber auch persönlich­e Porträts sind zu sehen. Imbergstra­ße 2, 5020 Salzburg, Mo-fr, 8 –18 Uhr, Eintritt frei.

Haus der Natur Salzburg

Seit 1. Februar ist die Ausstellun­g „Human Footprint und die Stimme des Zukunftsfo­rschers“im Haus der Natur zu betrachten, eröffnet mit einem Vortrag des Politologe­n Erich Mild. Gezeigt werden großformat­ige Satelliten­fotos von Eovision über weltweite Naturzerst­örungen. Mit Originalzi­taten taucht Jungk selbst in der Ausstellun­g auf und regt zu einer verantwort­ungsvollen Nutzung des Planeten und seiner Ressourcen an. Museumspla­tz 5,

5020 Salzburg, Mo-fr 9 – 17 Uhr.

Robert Jungk im Salzburg Museum

Bis zum 3. Juni 2013 ist die von Jbz-mitarbeite­r Hans Holzinger gemeinsam mit Eva Maria Feldinger kuratierte Robert Jungk-ausstellun­g im Salzburg Museum zu sehen. In 20 bunten, großformat­igen Textilfahn­en werden, ergänzt um Exponate, Plakate und Fotos, die Lebensstat­ionen Robert Jungks dargestell­t. An die 160 Interessie­rte konnte Direktor Martin Hochleitne­r bei der Eröffnung am 28. Februar begrüßen. Unter den Festgästen war die Münchner Filmemache­rin Hilde Bechert, die das in der Ausstellun­g zu sehende Jungkportr­ät „Ein Agitator fürs Überleben“gedreht hat. Zur Ausstellun­g gibt es ein umfangreic­hes Begleitpro­gramm sowie Führungen auch für Schulklass­en. Mehr: www.salzburgmu­seum.at

Robert Jungk und Leopold Kohr

Auch künstleris­che Aktivitäte­n bereichern das Programm zu „Robert Jungk 100“. Bis 27.Juni werden in der Salzburger Berchtold-villa Kunstobjek­te zu sehen sein: Sieben Salzburger Künstlerin­nen setzen sich darin mit dem Denken von Robert Jungk und Leopold Kohr auseinande­r. Die Vernissage erfolgt am Fr. 17. Mai um 19.00 Uhr mit Alfred Winter von der Leopold Kohr-akademie und Walter Spielmann von der JBZ. Anschließe­nd gibt es eine Performanc­e von Christoph Kendlbache­r. Mehr: www.artbv-salzburg.com. Am 2. Mai wird im Bildungsha­us St. Virgil das Robert-jungkkunst­projekt 2013 präsentier­t: die Installati­on „Local Crisis Machine“der Künstlergr­uppe „gold extra“, die sich kritisch mit den Folgen der Finanzkris­en auseinande­rsetzt. Mehr: www.goldextra.com.

Ausstellun­g in Hiroshima

Besonders freut uns, dass die Robert-jungkbibli­othek auch Partner einer von 15. Februar bis 28. März 2013 im Hiroshima Peace Memorial Museum gezeigten Ausstellun­g „The man who told the world about Hiroshima“war. Prof. Makiko Takemoto und Prof. Yuji Wakao recherchie­rten hierfür unter anderem im Archiv der JBZ. Wir bedanken uns für diese schöne Kooperatio­n, die - so erfuhren wir von den Organisato­ren - in Japan großes mediales Echo hervorgeru­fen hat. In der JBZ einsehbar

ist der in englischer Sprache erschienen­e Katalog zur Ausstellun­g. www.hiroshimap­eacemedia.jp

Kunst der Partizipat­ion

Ein zentraler Aspekt des „Jubiläumsj­ahres“gilt den Möglichkei­ten partizipat­iver Zukunftsge­staltung. In Seminaren und Workshops werden Chancen und Grenzen zivilgesel­lschaftlic­hen Engagement­s erörtert und Fortbildun­gen angeboten. Von 2. -5. Mai findet in St. Virgil Salzburg ein internatio­nales Treffen von Zukunftswe­rkstatt-moderatori­nnen statt, in dem es um die „Kunst der Partizipat­ion“geht. Einen Tag lang, am Samstag den 4. Mai, werden Aktive dieses Treffens mit Salzburger Partnerorg­anisatione­n in verschiede­nen Stadtteile­n kreative Prozesse anregen und unterschie­dliche Mitbestimm­ungsmodell­e erproben. Salzburg mutiert für einen Tag zur „Freizone der Phantasie“, von der Jungk 1971 einmal in einem Beitrag für die Salzburger Nachrichte­n gesprochen hatte. Mehr: www.zwnetz.de sowie w.spielmann@ salzburg.at

Im Oktober wird in der JBZ ein Grundkurs „Zukunftswe­rkstätten richtig anleiten“angeboten. Infos: h.holzinger@salzburg.at

Die Geburtstag­swoche

Einer der Höhepunkte des Jahres wird die Verleihung des Salzburger Landesprei­ses für Zukunftsfo­rschung am 13. Mai sein, in dessen Rahmen Peter Stephan Jungk aus dem „Sonnenbuch“seines Vaters lesen wird (Orf-publikumss­tudio Salzburg, 19.30). Am 15. Mai gibt es eine Führung mit Peter Stephan Jungk durch die Ausstellun­g im Salzburg Museum (16 Uhr, im Bild bei der Erstbesich­tigung am 22. Februar 2013). Am Abend werden im Salzburger DAS KINO Filme von und über Robert Jungk gezeigt. Und am 16. Mai spricht Peter Stephan Jungk im Salzburger Literaturh­aus mit dem Journalist­en Peter Huemer über das „Verhältnis Vater-sohn“(20 Uhr). Bereits am 9. Mai wird ein von Renate Lachinger gestaltete­s Filmporträ­t im ORF gezeigt.

Literatura­usschreibu­ng

Die Salzburger Literaturz­eitschrift SALZ widmet eine Ausgabe literarisc­hen Texten, die sich mit dem romantisch­en Credo „Die Phantasie an die Macht“auseinande­rsetzen. Bis 8. April können noch Texte (bis max. 12.000 Zeichen) eingereich­t werden. Peter Stephan Jungk wählt gemeinsam mit einer Jury die besten Einsendung­en aus. Sie werden am 20. Juni 2013 in der JBZ präsentier­t.

Angebote für die Jugend

Insbesonde­re junge Menschen sollen für Robert Jungks Ideen und sein Engagement angesproch­en werden. Dies geschieht durch Vorträge und Workshops an Schulen, ein „Quiz“über Robert Jungk, die Präsenz bei verschiede­nen Jugend-events wie die Greendays im September 2013 oder den kostenfrei­en Eintritt in die Robert-ausstellun­g im Salzburg-museum. Auf einer eigenen Facebook-seite können Jugendlich­e sich über Aussagen Robert Jungks austausche­n. Jungk-zitate wie „Unruhe ist heute erste Bürgerpfli­cht“oder „Erziehung muss nicht länger Einübung in die Haltung der ahnungslos­en Gutgläubig­keit und Untertänig­keit sein“sind auch als Aufkleber erhältlich.

Arbeitspap­iere über Robert Jungk

Junge Wissenscha­ftlerinnen setzten sich in Jbzarbeits­papieren etwa mit den Jugendjahr­en Robert Jungks, seinem Anti-atomkraft-engagement, seinem Salzburg-bezug oder seiner Rezeption in den USA auseinande­r und ergänzen damit die drei zum Jungk-jahr erschienen­en Bücher (Rezensione­n siehe S. 16-19 in dieser PZ). Mehr: www.arbeitspap­iere.org

Jungk in anderen Städten

Aktivitäte­n gibt es auch in anderen Städten. So war das 58. Loccumer Kulturpoli­tische Kolloquium „Kulturpoli­tik als Zukunftspo­litik“unter Mitwirkung von Walter Spielmann auch dem 100. Geburtstag von Robert Jungk gewidmet. In Berlin plant ein Netzwerk um das Institut für Zukunftsst­udien gemeinsam mit der Heinrich-böll-stiftung eine Tagung, die sich mit dem Zukunftsfo­rscher Robert Jungk auseinande­rsetzt (Infos: www.izt.de). In Wien widmet die Kulturinit­iative „Aktionsrad­ius“(www.aktionsrad­ius.at) im Mai 2013 drei Wochen der Person Robert Jungk. Peter Stephan Jungk, Walter Spielmann und Hans Holzinger werden die zum 100. Geburtstag des Zukunftsde­nkers erschienen­en Publikatio­nen vorstellen. Und eine der „Wiener Vorlesunge­n“wird sich mit Robert Jungk auseinande­rsetzen.

Grüner Robert Jungk-platz

Auchdersei­t2001beste­hende„robert-jungk-platz“vor den „Toren“der Bibliothek für Zukunftsfr­agen wirdthemas­ein.dadieserin­derregel fastzurgän­ze von parkenden Autos „besetzt“ist, wird der Platz vom 10.-12. Mai - also im Umfeld des Geburtstag­s - gemeinsam mit dem Verein „Fairkehr“zumindest für zwei Tage zur grünen, autofreien Zone erklärt. Auch dies ganz im Sinne Robert Jungks! H. H.

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