Aus Institutionen und Zeitschriften
ÖSTERREICH Globalisierung und Flucht
Rund 300 Menschen kamen von 13.-17. Juli nach Schrems zur 15. Attac Sommerakademie mit dem Thema „Globalisierung und Flucht - gemeinsam handeln für ein solidarisches Europa“. Dabei wurden lokale Strategien im Umgang mit der aktuellen Situation diskutiert und globale Lösungsansätze aufgezeigt. http://www.attac.at/
USA-TOUR der Gemeinwohl-ökonomie
Die Gemeinwohl-ökonomie kommt nach Amerika. Dank der großartigen Unterstützung vieler Menschen wurde das Crowdfunding Ziel erreicht und die USA-TOUR kann wie geplant am 13. September starten. Der Tour-plan wird laufend aktualisiert und ist unter www.changeeverything.info/tour/ abrufbar.
Welche Freiheit für wen?
Eine „Grüne Debatte“, gepostet von der Grünen Bildungswerkstatt auf Facebook, geht der Frage nach „Welche Freiheit für wen?“Kaum ein Thema sorgt für derartige Emotionen wie Verhandlung von Freiheit und Verbot. Es geht dabei um die ganz grundsätzlichen Fragen von individueller Entfaltung, aber auch der Möglichkeit einer Gemeinschaft, sich selbst ihre Regeln und Gesetze zu geben.
Für die Grünen tauchen dabei ganz besondere Probleme auf: Die Freiheit des und der Einzelnen wird nämlich nicht nur durch jene der anderen Menschen, sondern auch durch die Verantwortung gegenüber Tieren und Natur eingeschränkt. Da wir das “wir” nicht nur als Nation, als Volk, als Europa, sondern als alle Menschen denken, fordern wir Verantwortung nicht nur für die Menschen hier, sondern auch für die Menschen in Bangladesch, in China, in den verschiedenen Ländern Afrikas ein, die für uns Konsumgüter bereitstellen, dabei ihre Gesundheit opfern und dennoch keine Aussicht auf einen Ausweg aus ihrer bitteren Armut haben. https://www.gbw.at
DEUTSCHLAND Bilder der Zukunft
Welche Bilder haben Sie von der Zukunft? Die Internetplattform “Bilder der Zukunft” sammelt gute Beispiele, wie eine lebenswerte Zukunft aussehen kann. Die Idee zu diesem Projekt stammt von Michael Volkmer, der an der Konferenz des Denkwerks Zukunft am 2. Oktober 2016 mitwirken wird.
Empfehlenswerte Internetseiten
Das Plädoyer des Denkwerks Zukunft für ein breiteres Wohlstandsverständnis und einen zukunftsfähigen Lebensstil wird von vielen Internetseiten unterstützt. Das Denkwerk Zukunft präsentiert hier einige von ihnen. Darüber hinaus wird auf Seiten verwiesen, die wichtige Statistiken zur Zukunftsfähigkeit enthalten. www.denkwerkzukunft.de
Divestment verändert die Welt
Ausgabe 2/2016 des Magazins für nachhaltiges Wirtschaften zeigt, warum Divestment die Welt verändern wird. Das fossile Divestment ist auf dem Vormarsch. Konventionelle Anlageprodukte, die auf Kohle, Gas und Öl bauen, verlieren an Wert und Sicherheit. Groß- und Kleinanleger orientieren sich um. Wer heute Geld anlegen will, kann oder muss, hat viele gewinnbringende Möglichkeiten – und bringt gleichzeitig den Klimaschutz voran.
Der Abzug von Investitionen aus der fossilen Energiewirtschaft ist nicht mehr nur eine Graswurzelbewegung – sie ist für viele Investoren längst eine ökonomische Überlebensfrage. Selbst wenn die Summen noch vergleichsweise gering sind, ist der Trend gesetzt: Die „Kohle-blase“muss schrumpfen, damit sie nicht platzt. factory-magazin.de
D2030
Beim diesjährigen Huddle* des Masterstudiengangs Zukunftsforschung an der FU Berlin ging im Juli das Projekt D2030 an den Start. Ziel ist die Etablierung eines politisch und weltanschaulich unabhängigen Zukunftsdiskurses in Deutschland. Im Mittelpunkt dieses Zukunftsdiskurses steht der Entwurf von wissenschaftlich fundierten und robusten Open Source-szenarien für die langfristige Zukunft Deutschlands im Rahmen eines beteiligungsorientierten Prozesses. www.d2030.de
* Huddle bezeichnet die Versammlung der Spieler im American Football, bei der Spielzüge und Strategien besprochen werden.
Zukunft der Arbeit
Wie arbeiten wir in und an der Zukunft? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen in Bezug auf Technik, Digitalisierung, Gesundheit und Sinn. Das neue “forum Nachhaltig Wirtschaften” 3/2016 ging auf die Suche nach Antworten vom Silicon Valley über Wien bis nach Dhaka. Nobelpreisträger Muhammad Yunus empfiehlt: Lehrt die Menschen, Unternehmer zu sein, und wir werden Kreativität ernten und Armut besiegen. Der Hirnforscher und Bestsellerautor Gerald Hüther ergänzt: Wenn Kinder aus „Freude am Lernen” in die Schule gehen, dann wird die große Transformation gelingen. www.forum-csr.net/
Literaturdatenbank für BNE
Das Jahrbuch Bildung für nachhaltige Entwicklung und weitere rund 37.000 Titel finden sich frei zugänglich in der wohl ausführlichsten deutschsprachigen Datenbank
für Bne-literatur. Die Datenbank ist Teil ei ner umfassenderen erziehungswissenschaft lichen Literaturdatenbank, die ab etwa 1985 im Rahmen der Lehre, Entwicklung und Forschung von Dr. Gerhard Becker im Fachgebiet Umweltbildung des Fachbereichs Erziehungsund Kulturwissenschaften der Uni versität Osnabrück für den eigenen Gebrauch in Lehre und Forschung entstanden ist.
Die Online-literatur-datenbank wird ständig ausgebaut (37.000 Titel - Stand Anfang Jan. 2016). Dazu gehören neben über 12.000 Büchern auch eigene Dokumente. https://www.bne.uni-osnabrueck.de/litera tur/startseite
Welches Land wollen wir sein?
In Potsdam hat die Debattenreihe “Welches Land wollen wir sein?” begonnen. Harald Welzer, Mitinitiator des Gesprächsforums, erklärt in einem Interview die Absichten der neuen Reihe: “Ich möchte gerne dazu beitragen, dass wir uns darüber verständigen, was die Qualitäten einer offenen Gesellschaft sind, wie wir sie sind, was jeder Einzelne da von hat. Und dass es ein Trugschluss ist zu glauben, man könne durch erhöhte Sicher heit bestimmte Dinge verhindern.” www.futurzwei.org
Nachhaltigkeit und Migration
Franz Josef Radermacher sprach am 18.6. in der Stadtkirche Friedberg zum Thema „Migration, Zukunft, Nachhaltigkeit - warum ein Marshall Plan für Afrika längst überfällig ist”. Hier ist das Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=rijkinaamga
So Leben wir Morgen
Das Innovationsmagazin geht der Frage nach, wie wir morgen leben werden. Dabei geht es um selbstfahrende Autos, computergesteuerte Fabrikhallen und smarte Wohnungen, deren Funktionen wir von überall aus steuern können: Technologische Entwicklungen schreiten immer weiter voran, Innovationszyklen werden im Vergleich zur Vergangenheit immer kürzer und verändern unsere Arbeitswelt, unsere Freizeit, unser Leben. www.i-future.de
Workshop: Kompass Agenda 2030
Das IZT unterstützte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch einen ressortübergreifenden Workshop. Die Behörde erarbeitet derzeit den 15. Entwicklungspolitischen Bericht der Bundesregierung zur Zukunft der Entwicklungspolitik. https://www.izt.de/projekte/project/giz_2016/
Neue Medien und Suchtverhalten
Die neue Izt-studie zur Mediensucht enthält Forschungsbefunde und politische Handlungsoptionen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie ist im Nomos-verlag erschienen aber auch als Download über das Büro für Technikfolgen-abschätzung beim Deutschen Bundestag erhältlich. www.tabbeim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/berichte/tab-arbeitsbericht-ab166.pdf
Verbot von Coffee-to-go-becher
Die Stadt San Francisco hat ein weitreichendes Verbot von Styropor-produkten beschlossen. Darunter fallen unter anderem Take-away-behälter, Coffee-to-go-becher aus Styropor, Verpackungschips und Wasserspielzeuge. Die kalifornische Stadt will damit Müll reduzieren und so die Umwelt schützen. https://utopia.de/
Kllimaprojekt Tanzania
Im September 2015 einigten sich führende Politikerinnen aus aller Welt auf eine Strategie um sowohl die weltweite Armut als auch den Klimawandel zu bekämpfen. Sie verpflichteten sich dazu bezahlbare, zuverlässige, nachhaltige wie zeitgemäße Energiequellen zu fördern. Nur drei Monate später, im Dezember 2015, stimmten die Länder dem Ziel zu, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Um dies zu erreichen, sind die nationalen Regierungen aufgefordert bis 2020 Pläne einzureichen, in denen sie ihre Strategien für eine langfristige Energieversorgung ohne hohe Emissionen darlegen. 100% Erneuerbare Energien ist hierfür das am besten geeignete Mittel. Insbesondere Entwicklungsländer können diese Gelegenheit nutzen, erneuerbare Energien für eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung einzusetzen.
Deshalb haben im Jahr 2016 der World Future Council, Can-tanzania und Brot für die Welt ein 18-monatiges Projekt gestartet mit dem Ziel, Tansania dabei zu unterstützen, eine solche Strategie zu entwickeln. Das Projekt basiert auf den Erfahrungen, die bei der Einführung der notwendigen Technologie bereits gemacht wurden. www.worldfuturecouncil.org/de
Praktikum
Z_punkt bietet Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, die Arbeitspraxis eines Beratungsunternehmens für strategische Zukunftsfragen kennenzulernen. www.z-punkt.de/jobs
Zukunftsmarkt Smart Home
In den Smart-home-markt werden gegenwärtig (wieder) große Erwartungen gesetzt. Z_punkt hat ein systemdynamisches Modell entwickelt, das es Unternehmen erlaubt, die zukünftige Entwicklung in diesem attraktiven, aber komplexen Markt besser zu verstehen. Das Basismodell lässt sich je nach Kundenwunsch in unterschiedliche Richtungen weiter entwickeln. www.z-punkt.de/
Grundbibliothek für Zukunftsforscher
Was macht eigentlich ein Zukunftsforscher? Gibt es irgendwelche wissenschaftlichen Methoden der Prognostik? Wie oft haben Sie sich geirrt? Was sagen Sie zu dem Vorwurf, dass Trendforschung unseriös und Zukunftsforschung reiner Blödsinn ist? Matthias Horx über acht Bücher, die den Weg zum Verständnis der Zukunftsforschung öffnen und die für Themen wie Modellbildung, Big Data und Probabilität oder über weiche und harte Prognostik sensibilisieren. www.zukunftsinstitut.de/artikel/
System- und