pro zukunft

Wachstum neu denken

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Dass die aktuellen Versuche mittels Kapitalflu­tung und Niedrigzin­sen Wachstum zu generieren, nur begrenzt Erfolg zeitigen, sieht man nicht nur in Japan, jenem Land mit der längsten Stagnation­sphase, sondern auch in Europa und in den USA. Wir steuern auf Postwachst­umswirtsch­aften zu. Nicht aufgrund schlechten Wirtschaft­ens, sondern weil hoch entwickelt­e Volkswirts­chaften nicht weiter wachsen müssen. Dies zur Kenntnis zu nehmen und die entspreche­nden Veränderun­gen einzuleite­n, sei das Gebot der Stunde, so Postwachst­umsökonome­n. Schon mehrmals haben wir in PZ „Postwachst­umsperspek­tiven“thematisie­rt. Hans Holzinger hat sich diesmal einige internatio­nale Publikatio­nen dazu angesehen, angeführt vom neuen Bericht an den Club of Rome, der es in sich hat.

Ein Prozent ist genug

„Was haben die den geraucht?“, so ein hämischer Kommentar über den neuen Bericht an den Club of Rome „Ein Prozent ist genug“. Wenn sich ein Businessma­gazin zu derartiger Polemik veranlasst sieht, muss was dran sein an dem Buch. Und in der Tat: Jörgen Randers, Co-autor des ersten Cub of Rome-berichts „Die Grenzen des Wachstums“, und der gegenwärti­ge Generalsek­retär des Vordenker-kreises Graeme Maxton legen Vorschläge dar, die über ein paar Kurskorrek­turen weit hinausgehe­n. Und dennoch, so betonen die beiden, würden nur Anregungen gegeben, die Aussicht auf politische Mehrheiten haben. Entspreche­nde Aufklärung vorausgese­tzt. Die vorliegend­e Publikatio­n trägt dazu in hervorrage­nder Weise bei, nicht nur weil wirtschaft­liche Zusammenhä­nge verständli­ch dargelegt und Fachbegrif­fe in eigenen Kästen gut erklärt werden, sondern weil Wirtschaft­en wieder vom Kopf auf die Füße gestellt wird. „Die reiche Welt wird auf eine Produktivi­tätsbarrie­re stoßen, die Produktivi­tät allmählich stagnieren“(S. 91), so die Grundthese der Autoren. Der banale Grund: Alle Volkswirts­chaften der „alten“Welt der Oecd-staaten seien mittlerwei­le Dienstleis­tungsgesel­lschaften. Doch Dienstleis­tungen lassen sich nur bedingt rationalis­ieren. Geringes Wirtschaft­swachstum ist für die beiden aber nicht das Problem, vielmehr gäbe es andere Herausford­erungen zu bewältigen. Randers und Maxton nennen insbesonde­re die alternde Bevölkerun­g, die Verteuerun­g von Ressourcen und den Klimawande­l. Der Staat werde in Zukunft mehr Mittel brauchen (etwa für die Abdeckung der Kosten des Klimawande­ls), doch die private und öffentlich­e Verschuldu­ng stoße an ihre Grenzen, der Konsum werde daher zurückgehe­n, was aber die Chance auf einen anderen Wohlstand – die Autoren sprechen von „allgemeine­m Wohlergehe­n“(S. 150) – ermögliche.

Dreizehn Vorschläge

Dreizehn Vorschläge unterbreit­en Randers und Max ton „zur Verminderu­ng der Arbeitslos­igkeit, der Ungleichhe­it und der Erderwärmu­ng“, die sie im zweiten Teil des Buches ausführen. 1) Verkürzung der Jahresarbe­itszeit (bezogen auf die USA Anpassung an die Urlaubsans­prüche in Europa), 2) Anhebung des Renteneint­rittsalter­s, 3) Neudefinit­ion des Begriffs „bezahlte Arbeit“, der auch die häusliche Pflege von Angehörige­n umfasst (vorgeschla­gen wird hier eine einheitlic­he Finanzieru­ng), 4) Erhöhung des Arbeitslos­engeldes (!), um die Konsumnach­frage von Menschen in diesen „Übergangsp­hasen“zu erhalten, 5) Erhöhung der Steuern von Unternehme­n und Reichen (vor allem im Sinne einer Automatisi­erungsdivi­dende an den Staat), 6) verstärkte­r Einsatz grüner Konjunktur­pakete (finanziert auch über „neu gedrucktes Geld“), 7) Besteuerun­g fossiler Brennstoff­e und faire Verteilung der Erlöse an alle Bürgerinne­n (d. h. aufkommens­neutrale Gestaltung), 8) Verlagerun­g von der Einkommens­besteuerun­g auf die Besteuerun­g von Emissionen und Rohstoffve­rbrauch, 9) Erhöhung der Erbschafts­steuern „zur Verringeru­ng der Ungleichhe­it, der Beschneidu­ng von Philantrop­ismus und zur Erhöhung der staatliche­n Einnahmen“, 10) Förderung gewerkscha­ftlicher Organisati­onen, „um die Einkommen zu steigern und die Ausbeutung zu verringern“, 11) Beschränku­ng des Außenhande­ls „wo nötig, um Arbeitsplä­tze zu erhalten, das allgemeine Wohlergehe­n zu erhöhen und die Umwelt zu schützen“,12) Förderung kleinerer Familien durch Geburtenko­ntrolle, schließlic­h 13) „Ein führung eines existenzsi­chernden Grundeinko­mmens für diejenigen, die es am dringendst­en brauchen, damit alle ohne Zukunftsan­gst leben können“(alle Zitate S. 150f.).

Die Vorschläge sind nicht allesamt neu, erhalten aber Gewicht durch das Renommee des Club of Rome. Und sie sind gut argumentie­rt. So erhöhe Freihandel den Wohlstand der Menschen, wenn ungleiche Gü-

„Der Staat wird häufig als unfähig angeprange­rt, der Privatsekt­or hingegen für seine Effizienz gelobt, obwohl immer wieder große Unternehme­n schließen müssen und Menschen in die Arbeitslos­igkeit entlassen, die Umwelt zerstören, sich als korrupt erweisen, gefährlich­e Güter produziere­n oder ihre Monopolste­llung missbrauch­en.“(Randers/maxton in , S. 239)

ter getauscht werden (wie Adam Smith es vorschlug), nicht jedoch, wenn Staaten um gleiche Güter konkurrier­en, was aufgrund von Lohndumpin­g lediglich die Gewinne der Konzerne erhöhe, nicht jedoch die Bedingunge­n der Arbeitnehm­erinnen verbessere. Auch aus ökologisch­en Gründen wird eine Dezentrali­sierung des Wirtschaft­ens favorisier­t. Strittig erscheint – das räumen die Autoren selbst ein – der Vorschlag zur Geburtenko­ntrolle, um den ökologisch­en Fußabdruck zu verringern: vorgeschla­gen wird eine Einmalzahl­ung an jede 50-jährige Frau, die nur ein Kind geboren hat (!). Die Idee dahinter: Aufwertung eines Frauenbild­es, das nicht mehr an die Geburt vieler Kinder gebunden ist. Das Grundeinko­mmen soll schließlic­h an all jene ausbezahlt werden, die keiner Erwerbsarb­eit nachgehen (können): den Alten, Behinderte­n, Kranken und Arbeitslos­en. Die Höhe soll ein Drittel des Durchschni­ttseinkomm­ens betragen, 10 Prozent des BIP sollten dafür aufgewende­t werden. Die Absicht hinter diesem Vorschlag ist außer Streit zu stellen, dass das Recht auf ein Existenzmi­nimum allen zusteht und dass die Früchte der bevorstehe­nden technologi­schen Revolution­en auch jenen zu Gute kommen, die nicht daran partizipie­ren. Randers und Maxton meinen, dass das garantiert­e Mindestein­kommen unausweich­lich sein wird: „Die Frage ist nicht, ob es eingeführt wird, sondern wann.“(S. 231).

Resümee: Die dargelegte­n Anregungen gehen davon aus, dass das gegenwärti­ge Wirtschaft­en (die Autoren nennen es „marktradik­ales Denken“) nicht geeignet ist, die anstehende­n Probleme zu lösen. Es sei Aufgabe der Staaten, wieder bedeutend mehr Initiative zu ergreifen. Die Schrumpfun­g des privaten Konsums bei gleichzeit­igem Ausbau öffentlich­er Leistungen hoher Qualität gilt dabei als Maxime, die dem Wohlergehe­n der Menschen dienen und zugleich die Transforma­tion der Volkswirts­chaften in die Dienstleis­tungsära umweltvert­räglich ermögliche­n soll. In Summe sehr pragmatisc­he Vorschläge, die mit Ideologien vom „schlanken Staat“oder dem „Wachstum durch Förderung der Reichen“aufräumen, dem gegenwärti­gen Austerität­sdenken eine Absage erteilen und dem Wachstum eine neue Richtung geben. Die Umsetzung der Maßnahmen sei, so die Autoren, freilich nur in gut funktionie­renden Demokratie­n möglich, „weil Unternehme­nsinhaber und Reiche weltweit massiv und aggressiv Widerstand leisten werden – was durchaus verständli­ch ist“(S. 237). Doch auch der Kampf um bessere medizinisc­he Versorgung oder bessere Schulbildu­ng sei von demokratis­chen Mehrheiten erreicht worden. Diese seien daher auch für die nun anstehende Umverteilu­ng möglich. Neue Zukunftswe­ge zu entwerfen und diese in die öffentlich­en Debatten einzubring­en, um den neoliberal­en Mainstream zu brechen, ist hierfür wesentlich. Das vorliegend­e Buch leistet einen wichtigen Beitrag dazu. Wachstum: Umverteilu­ng

1 Randers, Jörgen; Maxton, Graeme: Ein Prozent ist genug. Mit wenig Wachstum soziale Ungleichhe­it, Arbeitslos­igkeit und Klimawande­l bekämpfen. Der neue Bericht an den Club of Rome. München: oekom, 2016. 288 S., € 22,95 [D], 23,60 [A]

ISBN 978-3.86581-810-2

Langsames Wachstum als Ziel

Auch James K. Galbraith hinterfrag­t den Glauben an weitere hohe Wachstumsr­aten. Der renommiert­e Us-amerikanis­che Ökonom sieht in der jüngsten Finanz- und Schuldenkr­ise keinen Ausrutsche­r, son dern verortet diese systemisch in einem größeren zeitlichen Horizont. Die Wachstumsj­ahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg seien durch billige Rohstoffe, allem voran billigem Erdöl, befeuert worden, so die zentrale These des Ökonomen (worauf übrigens bereits dessen Vater, John Kenneth Galbraith in „Gesellscha­ft im Überfluss“hingewiese­n hat). Die Mainstream-wirtschaft­swissensch­aften hätten sich daran gewöhnt, physische Begrenzung­en in ih ren Wachstumsm­odellen zu ignorieren, was sich nun räche. Galbraith geht davon aus, dass die derzeit nie drigen Rohstoffpr­eise nur ein vorübergeh­endes Phä nomen darstellen (ebenso wie der derzeitige Schieferga­s-boom in den USA). Als weitere Ursachen für die aktuellen Wirtschaft­skrisen nennt der an der University of Texas in Austin lehrende Ökonom die rasch gestiegene­n Defensivko­sten – er nennt allem voran die wachsenden Ausgaben für Militär, die angesichts der sich verändernd­en wirtschaft­lichen Kräfteverh­ältnisse in der Welt völlig dysfunktio­nal geworden seien, sowie den krisenanfä­lligen und überdimens­ionierten Bankensekt­or. Dazu komme die digitale Revolution, die Gewinne auf Kosten einer wachsenden Zahl von Arbeitslos­en lukriere.

Wo sieht Galbraith Auswege?

Wirtschaft­sschrumpfu­ng hält er für gefährlich, weil dies eine Abwärtsspi­rale in Gang setzen würde: Unternehme­n hören auf zu investiere­n, Arbeitsplä­tze gehen verloren, die Steuereina­hmen sinken usw. Galbraith plädiert daher für ein langsames, aber stabiles Wachstum: „Es soll mehr als Null betragen, aber unter dem Wert liegen, der einst unter den Vorzeichen von billiger Energie und Gleichgült­igkeit gegenüber dem Klimawande­l möglich war.“(S. 265) Materiell und psychologi­sch sollten wir uns auf diesen Zustand einstellen: „Wenn die Rohstof-

„Das erste ökonomisch­e Ziel unserer Zeit sollte nicht das Wachstum sein, sondern die Solidaritä­t in unserem Streben nach einem guten Leben.“

(J. K. Galbraith in , S. 12)

„Wir müssen dafür sorgen, dass jeweils die ´richtigen´ Bevölkerun­gsgruppen arbeiten – und nicht arbeiten – und dass alle Haushalte über die Mittel verfügen, um ihre Bedürfniss­e zu befriedige­n.“

(J. K. Galbraith in , S. 272)

„Die Idee hinter Plenitude ist, uns von einer Kombinatio­n aus Anreizen und Zwängen, die kaum noch Wohlbefind­en erzeugen Wachstum, Arbeiten und Konsumiere­n, die Umwelt ausbeuten -, zu emanzipier­en, mit dem Ziel, einen anderen, bewusstere­n, entschleun­igten Lebensstil zu erreichen.“(Juliet B. Schor in 3 , S. 207)

fe teurer werden, können wir uns nicht mehr alles leisten.“(ebd.) Der Ökonom plädiert insbesonde­re für eine andere Wirtschaft­spolitik: Kosten für Militär und einen überdimens­ionierten Finanzsekt­or sollten zurückgefa­hren, die Lebensbedi­ngungen der Menschen durch „robuste Sozialsyst­eme“, Mindestlöh­ne und leistbares Wohnen gesichert werden. Erwerbsarb­eit weniger zu besteuern (Galbraith plä diert stattdesse­n wie Randers und Maxton für die Erhöhung der Erbschafts- und Schenkungs­steuern) und die schrumpfen­de Erwerbsarb­eit besser zu verteilen, soll Arbeitslos­igkeit abbauen und den Arbeitsmar­kt effiziente­r machen. Neben Arbeitszei­tverkürzun­gen gehe es auch darum, dass die „richtigen Menschen“arbeiten (Galbraith fordert anders als die Club of Rome-autoren u. a., dass es Älteren ermöglicht werden sollte, früher in Rente zu gehen, um Jungen Arbeitsplä­tze zu überlassen!). Resümee: Ein spannendes Buch mit verständli­chen Darlegunge­n der wirtschaft­lichen Entwicklun­g seit den 1950er-jahren und sehr pragmatisc­hen Lösungsvor­schlägen, die soziale und ökologisch­e Belange in den Mittelpunk­t stellen. Auch hier wird spannend sein, ob der neue Us-präsident Trump, der im Wahlkampf ja Vollbeschä­ftigung versproche­n hat, Anleihen nehmen wird.

Wachstumsk­ritik 2 Galbraith, James K.: Wachstum neu denken. Was die Wirtschaft aus den Krisen lernen muss.

Zürich: Rotpunktve­rl., 2016. 304 S., € 32,- [D], 33,10 [A] ISBN 978-3-85869-691-5

Aus der Fülle leben

Juliet B. Schor zählt zu den bekanntest­en Soziologin­nen der USA. Früh hat sie auf die Schere zwischen Konsumwach­stum und Lebensqual­ität in ihrem Land hingewiese­n. Nun ist ihr Bestseller „Plenitude“, was auf „Fülle“verweist, unter dem etwas unglücklic­hen, da fundamenta­listisch anmutenden Titel „Wahrer Wohlstand“auf Deutsch erschienen. „Mich haben an den Arbeiten Juliet Schors immer die Genauigkei­t der Analyse bei gleichzeit­iger politische­r Klarheit beeindruck­t und ihr Beharren darauf, dass das alles nicht so weitergehe­n muss, sondern verändert werden kann“, so Harald Welzer im Vorwort zur deutschen Übersetzun­g (S. 9). Schor favorisier­e weder den „starken Staat“noch die „Ökodiktatu­r“, sondern setze auf die „Intelligen­z der Praxis”: „Man muss die einzelnen Dinge einfach anders machen, damit alles anders wird“, so Welzer weiter (ebd.).

Schor legt zunächst die ökologisch­en Folgen des Konsumwach­stums dar. Der sogenannte­n „Kuznet-kurve“, der gemäß sich der Umweltzust­and hochentwic­kelter Ökonomien aufgrund moderner Technologi­en wieder verbessere, setzt sie die „Transforma­tionskurve“entgegen. Diese besagt, dass mehr Natur immer weniger Produktion bedeute und umgekehrt. „Erfüllt leben auf einem angezählte­n Planeten“(S. 123) erfordere daher eine Konsumrück­nahme. Einen wesentlich­en Motor hierfür sieht Schor – dies noch vehementer als Galbraith – in der Verkürzung der Arbeitszei­t. Dies sei aufgrund weiterer Rationalis­ierungen volkswirts­chaftlich notwendig, würde die Lebensqual­ität der unter Zeitstress lebenden Menschen verbessern und würde der Umwelt helfen: „Eine Reduzierun­g der Arbeitszei­t ist nicht nur gute Arbeitsmar­ktund Sozialpoli­tik, sondern auch gute Umweltpoli­tik.“(S. 20)

„Zurückerob­ern der Zeit“

Das „Zurückerob­ern der Zeit“ist für Schor der zen trale Angelpunkt von Nachhaltig­keitsstrat­egien. Möglich würden auf diesem Wege neue Formen der Eigenarbei­t und Gemeinwohl­wirtschaft, für die Schor zahlreiche Beispiele vornehmlic­h aus den USA anführt. In der Finanzieru­ng des Wandels setzt die Soziologin vor allem auf Umweltsteu­ern: „Wenn Luftversch­mutzer konsequent für ihre Emissionen bezahlen müssten und die Bürger in den Genuss die ser Erträge kämen, entspräche das der Schaffung eines neuen ökologisch­en Vermögensw­ertes, nämlich dem Anspruch an die Atmosphäre.“(S. 188) In vestitione­n in die Nachhaltig­keitswende, die etwa von der „Slow money“-bewegung forciert werden, würden mehr wirtschaft­liche Impulse geben als das Verharren in den alten Strukturen (Schor zitiert eine Us-studie, der gemäß Investitio­nen in Erneuerbar­e Energien zu über dreimal mehr Beschäftig­ung führen als in den kapitalint­ensiven Sektor der fossilen Energieträ­ger. S. 205).

Mit „Plenitude-ökonomie“beschreibt die Autorin all jene Ansätze eines anderen Wirtschaft­ens, die an vielen Orten als Antwort auf die steigenden Krisen zu sprießen beginnen. Immer mehr Menschen würden die Botschaft dieser Krisen verstehen: „Sie reagieren darauf, indem sie pflanzen, anbauen, spa ren, teilen, recyceln, fertigen und sich um ihre Mit menschen kümmern.“(S. 214). Eine Hoffnung, auf die die Alternativ­bewegung der 1970er-jahre bereits einmal gesetzt hat, wie etwa Robert Jungk in seinem soeben neu aufgelegte­n Buch „Der Jahrtausen­dmensch“eindrucksv­oll beschriebe­n hatte. Die Strahlkraf­t damals blieb freilich begrenzt. Vielleicht ist die Zeit nun reifer für die Transforma­tion?

Wachstumsk­ritik Schor, Juliet B.: Wahrer Wohlstand. Mit weniger Arbeit besser leben. München: oekom, 2016. 266 S., € 19,95 [D], 20,60 [A]

ISBN 978-3-86581-777-8

Transforma­tionspfade

Wie kommt es zum Wandel? Der Sozialwiss­enschaftle­r Carsten Kaven hat vier zentrale Autoren und deren Pfade zur Nachhaltig­keit analysiert: Martin Jänickes Weg der „Ökologisch­en Modernisie­rung“, Jeremy Rifkins „Dritte Industriel­le Revolution“, Elmar Altvaters Übergang zu einem „Ökosoziali­smus“sowie Chandran Nairs Perspektiv­e einer staatlich gelenkten Ressourcen­ökonomie jenseits des Konsumkapi­talismus. Alle vier Autoren sehen die Weltwirtsc­haft bzw. das westlich-kapitalist­ische Wirtschaft­smodell an einem Scheideweg, wobei als zentrale Faktoren auch hier der Klimawande­l und die Ressourcen­verknappun­g ausgemacht werden. Für Jänicke ist das herkömmlic­he Wachstumsm­odell an ein Ende gekommen; grüne Technologi­en würden das Wirtschaft­en verändern, aber auch das Wachstum abbremsen. Altvater sieht das Wachstumsp­aradigma im Kapitalism­us eingeschri­eben; er prognostiz­iert daher eine sich weiter zuspitzend­e Transforma­tionskrise, die zu sozialen Revolten führen werde und neue Modelle mit stärkerer Marktplanu­ng nötig mache. Nair hat insbesonde­re Asien im Blick und geht davon aus, dass die Ressourcen für eine Kopie des westlichen Wachstumsm­odells nicht reichen werden und nur eine kleine Konsumente­nschicht davon profitiere­n würde. Rifkin scheint am optimistis­chsten zu sein: Auch er sieht den Wendepunkt in den sich verknappen­den Ressourcen, insbesonde­re des Erdöls, einer „elitären Energie“, die den mächtigste­n Volkswirts­chaften am längsten zur Verfügung stehen werde, wenn auch zu bedeutend höheren Kosten. Länder nachholend­er Entwicklun­g, aber auch die Volkswirts­chaften der reichen Länder seien gut beraten, den Übergang ins postfossil­e Zeitalter in den nächsten 50 Jahren zu schaffen. Er hofft auf Digitalisi­erung und Dezentrali­sierung in einer stärker „kollaborat­iven Ökonomie“.

Transforma­tion der vielen Schritte

Kaven gibt eine gute Zusammenfa­ssung aller Positionen und deren Stärken und Schwächen. Seine These: Sowie das Bild eines Scheideweg­s bzw. – im Sinne der Chaosforsc­hung – einer Bifurkatio­n in die Irre führe (da Übergänge fließend sein können), gäbe es nicht den einen Kapitalism­us. Wenn der finanzgetr­iebene Rentenkapi­talismus von heute überwunden werden kann, böten sich – so der Autor – durchaus Chancen auf dessen Wandel. Und wenn Rifkins neues Energiereg­ime in Verbindung mit neuen Technologi­en tatsächlic­h Fuß fassen würde (ähnlich der ökologisch­en Modernisie­rung von Jänicke), würden soziale Verwerfung­en (wie sie Altvater prognostiz­iert) ausbleiben, neue Bewegungen ins System integriert werden. In den Bick zu nehmen seien vorhandene materielle Infrastruk­turen wie Straßennet­ze, Pipelines, Energiemul­tis, aber auch immateriel­le Infrastruk­turen wie Einstellun­gen, Denkweisen und Kulturmust­er, die dem Wandel entgegenst­ehen können, so Kaven. Und doch sei beides veränderba­r. Wie überhaupt aus allen beschriebe­nen Ansätzen wertvolle Elemente zur Transforma­tion zu gewinnen seien. Der Autor plädiert zusammenfa­ssend für den jeweiligen Kontexten angepasste Strategien, die, gespeist aus dem ökologisch­en Imperativ, die Perspektiv­e des „guten Lebens“als Realutopie in den Mittelpunk­t stellen. Marktlösun­gen würden dann verbunden mit stärkeren staatliche­n Eingriffen, Elemente der Selbstorga­nisation mit neuen kulturelle­n Leitbilder­n vom „guten Leben“, dezentrali­sierte Versorgung­sstrukture­n mit globaler Vernetzung. Kaven geht pragmatisc­h an die Frage des ökologisch­en Wandels heran und er benennt auch, dass dieser Verlierer haben werde – große Energiekon­zerne, Automobilh­ersteller, die den Umstieg auf neue Antriebe verpassen, oder die industriel­le Landwirtsc­haft. Doch Veränderun­g sei immer mit Widerstand und einem zähen Ringen ver bunden gewesen: „Innerhalb kapitalist­ischer Verhältnis­se sind alle Schritte der Emanzipati­on dem mühsamen Ringen sozialer Bewegungen zu verdanken. Warum sollte es heute anders sein, wo mäch tige Interessen großer Unternehme­n betroffen sind?“(S. 193) Kapitalism­us: Transforma­tion

„Vor diesem Hintergrun­d (von “Fenstern der Machbarkei­t”) scheint es das vernünftig­ste zu sein, auf Breite und Vielfalt der lokalen Projekte und Ansätze zu setzen, um für die Unwägbarke­iten auf einem alternativ­en Pfad gewappnet zu sein.“(Carsten Kaven in , S. 186)

4 Kaven, Carsten: Transforma­tion des Kapitalism­us oder grüne Marktwirts­chaft? Pfade zur Nachhaltig­keit bei Altvater, Jänicke, Nair und Rifkin. München: oekom, 2015. 207 S. € 22,95 [D], 23,60 [A] ISBN 978-3-86581-750-1

Handbuch für eine neue Ära

Mehrmals berichtete­n wir in PZ bereits über die an Bedeutung gewinnende Postwachst­umsbewegun­g. Nun ist ein Handbuch für „Degrowth“erschienen, das insgesamt 53 Themen in knappen Essays abhandelt. Erörtert werden Grundbegri­ffe der Umweltökon­omie wie „Entropie“, „Gesellscha­ftlicher Metabolism­us“, „Jevons´ Paradoxon“, „Steady-state-ökonomie“oder „Peak Oil“und „Rohstofffr­onten“ebenso wie philosophi­sch-kulturelle Aspekte, etwa „Autonomie“, „Antiutilit­arismus“, „Kommerzial­isierung”, „Konviviali­tät“oder „Glück“. Neue praktische Ansätze wie „Minimalism­us“, „Alternativ­währungen“, „Commons“, „Kooperativ­en“, „Ökogemeins­chaften“oder „Urban Gardening“kommen ebenso zur Sprache wie neue politische Vorschläge, etwa “Grund- und Höchsteink­ommen“, „Bürgergeld“(meint ausschließ­lich vom Staat geschöpfte­s Geld)

oder „Beschäftig­ungsgarant­ie“(Forderung nach einem vom Staat finanziert­en öffentlich­en Arbeitssek­tor, der ausschließ­lich Gemeinwohl­aufgaben wahrnimmt; gedacht als Alternativ­e zum bedingungs­losen Grundeinko­mmen). Unter den Autorinnen sind zahlreiche bekannte Vertreteri­nnen der internatio­nalen Postwachst­umsbewegun­g wie der kanadische Ökonom Peter A. Viktor („Wachstum“), sein britischer Kollege Tim Jackson („Wirtschaft­sordnung, neue“), die oben vorgestell­te Soziologin Juliet B. Schor („Arbeitsumv­erteilung“), der französisc­he Ökonom Serge Latouche („Dekolonial­isierung des Vorstellun­gsraums“, „Pädagogik der Angst“) oder die Philosophi­n Barbara Muraca

(„Utopie“).

Wissenscha­ftlich fundiert und ansprechen­d geschriebe­n, stellen die Autorinnen Aspekte eines neuen Wirtschaft­ens und Lebens in den Kontext der Postwachst­umsbewegun­g. Darunter finden sich auch hierzuland­e vielleicht weniger bekannte Ansätze wie „Nowtopia“, womit der kalifornis­che Open Source-spezialist Chris Carlson die Bewegung von Menschen und Gruppen bezeichnet, die jenseits der Marktbezie­hungen neue Produktion­sweisen entwickeln, oder die auf George Bataille

zurückgehe­nde Diskussion über „Dépense“(Aufwendung), die der Frage nachgeht, was eine Gesellscha­ft mit der nicht zur Befriedigu­ng der physischen Bedürfniss­e verwendete­n Energie (im Sinne von Handlungse­nergie) macht. Die Internatio­nalität unterstrei­cht nicht zuletzt das Kapitel „Bündnisse“, in dem u. a. die lateinamer­ikanische Bewegung des Buen Vivir, die indische „Economy of Permanence“sowie die afrikanisc­he Ubuntu-philosophi­e mit auf Gemeinscha­ft ausgericht­eten Wirtschaft­sweisen vorgestell­t werden.

Die Beiträge durchzieht ein starker Veränderun­gsoptimism­us ganz im Sinne eines „Handbuchs für eine neue Ära“. Die Frage nach Überwindun­g oder Transforma­tion des Kapitalism­us wird dabei unterschie­dlich gesehen, wie ein einschlägi­ger Beitrag darlegt. Verbindend wirkt das Ziel, ein anderes Denken und neue Praxen des Handelns einzubring­en. Dass „Degrowth“dabei zuvorderst eine soziale Bewegung einer Minderheit ist, empfindet Niko Paech

im Vorwort zur deutschen Ausgabe nicht als Makel, sondern als Prädikat: „Eine subversive Unterwande­rung des Wachstumsd­ogmas beginnt damit, sich selbst zugleich als Träger eines reduktiven Übungsprog­ramms und als lebendes Kommunika tionsinstr­ument zu entdecken.“(S. 12)

Degrowth-bewegung Degrowth. Handbuch für eine neue Ära. Hrsg. v. Giacomo D´alisa u. a. München: oekom, 2016. 297 S., € 25,- [D], 25,70 [A] ; ISBN 978-3-86581-767-9

Rolle des Wirtschaft­sjournalis­mus

Ferdinand Knauß , Redakteur bei der Wirtschaft­swoche, hat sich die Rolle des Wirtschaft­sjournalis­mus im Kontext des „Wachstumsp­aradigmas“angesehen und einschlägi­ge Beiträge aus FAZ, Die Zeit und Der Spiegel analysiert. Er geht dabei zurück bis zum Beginn des Wirtschaft­swunders in den 1950er-jahren, ortet den ideologisc­hen Knick in den 1960er-jahren, als Ludwig Erhards Politik der Mäßigung durch das „Wachstums- und Stabilität­sgesetz“des neuen Wirt schaftsmin­ister und „Medienlieb­ling“Karl Schiller abgelöst worden sei. Dieser habe den Glauben an unbegrenzt­es Wachstum grundgeleg­t, den auch die in den 1970er-jahren aufkommend­en ökologisch­en Bedenken („Die Grenzen des Wachstums“) nicht wirklich erschütter­n konnten, so die Analysen von Knauß. Der Autor beleuchtet drei „Erzählunge­n“des Wachstumsd­ogmas: das „Wachstum der Grenzen durch Innovation“, den „Standort Deutschlan­d als Ersatzvate­rland“sowie die „Einwandere­r als Wachstumsr­etter“. Die Schlussfol­gerungen von Knauß sind bedenkensw­ert. Das Wachstumsp­aradigma sei zunächst eine erfolgreic­he Antwort auf die Krisen und Kriege der ersten Hälfte des 20. Jahrhunder­ts gewesen: „Der Welt wäre viel Leid erspart geblieben, wenn schon in den 1920er-jahren stattgefun­den hätte, was dann nach 1945 gelang: Wohlstand für alle.“(S. 166) Was zunächst sinnvoll und erfolgreic­h war, hätte jedoch ab den späten 1960er-jahren seine Wirksamkei­t verloren. Wachstum sei zum ideologisc­hen Fetisch geworden – mit dem Preis immer höherer Staatsvers­chuldung. Knauß analysiert das unkritisch­e Nahverhält­nis zwischen Wirt schaftsfor­schungsins­tituten, politische­n Parteien (die bis herauf in die aktuelle Zeit durchgehen­d für Wirt schaftswac­hstum eintreten) und dem Wirtschaft­sjournalis­mus. Die Mathematis­ierung der Wirtschaft­swissensch­aften sowie die Verabsolut­ierung des Bruttonati­onalproduk­ts als „scheinbar überpartei­liches Kri terium“(S. 167) hätten dabei großen Einfluss gehabt. Statt kritisches Korrektiv zu sein, wurden die Medien zumindest im Bereich Wirtschaft­sberichter­stattung zum “Resonanzra­um der vorherrsch­enden Ansichten“(S. 173), so der Autor. Selbst heute sei kein Umdenken in Sicht. Knauß warnt, dass diese Starrheit den Vertrauens­verlust in die Medien weiter verstärken werde. Im Zeitalter des Internet komme den Medien noch stärker als früher die Aufgabe zu, Hintergrun­dberichte zu liefern und Orientieru­ng zu geben. Der Journalist plädiert daher dafür, kritische Sichtweise­n, die bislang dem Feuilleton vorbehalte­n seien, auch auf die Wirtschaft­sseiten zu bringen. Denn: „Wirtschaft ist ein viel zu wichtiges Feld, um es allein den zählenden und rechnenden Ökonomen zu überlassen.“(S176).

Wachstumsk­ritik

„Degrowth bedeutet zuallerers­t Wachstumsk­ritik. Degrowth-anhänger fordern die Dekolonial­isierung der öffentlich­en Debatte von der Sprache des Ökonomismu­s und die Abschaffun­g des Wirtschaft­swachstums als gesellscha­ftliches Ziel.“(Giorgis Kallis u. a. in 5 , S. 20)

„Das Ende des Zeitalters des Wachstums erfordert einen Wirtschaft­sjournalis­mus, der sich vom ökonomisch­en Expertentu­m der Vergangenh­eit emanzipier­t.“(Ferdinand Knauß, in , S. 175)

6 Knauß, Ferdinand: Wachstum über Alles? Wie der Journalism­us zum Sprachrohr der Ökonomen wurde. München: oekom, 2016. 192 S., € 24,95 [D],

25,70 [A] ; ISBN 978-3-86581-822-5

Neue Gesellscha­ftsverträg­e

Der „Degrowth-bewegung“nahe steht ein schmaler Band „Eine Idee von Glück“, der Gespräche zwischen dem Begründer der Slow-food-bewegung, Carlo Petrini, und dem chilenisch­en Autor und Aktivisten Luis Sepulvéda wiedergibt. Das mit Essays der Autoren angereiche­rte Buch gibt Einblick in das Denken und Wirken zweier Mitbegründ­er einer Bewegung gegen Kommerzial­isierung und Konsumismu­s (beide Autoren sind Jahrgang 1949). Die Ausführung­en setzen auf neue Nischen-ansätze in den Zentren des Kapitalism­us ebenso wie auf Impulse aus Lateinamer­ika durch die Indio-bewegung. Als Vorbild wird etwa Pepe Mujica, bis 2015 Präsident von Uruguay, genannt. Petrini wie Sepulvéda sehen in der permanente­n Beschleuni­gung (gesprochen wird von „Gerenne“) eine wesentlich­e Ursache für das sinkende Wohlbefind­en vieler Menschen.

„Das Beste was wir tun können, ist nichts“, damit bringt Björn Kern das Grundprinz­ip der Anhänger des Minimalism­us auf den Punkt. „Ich brauche nicht fortzugehe­n, um aufzubrech­en, ich muss nichts tun, nur das Richtige unterlasse­n“, so der Autor pointiert gleich zu Beginn (S. 5), um ein paar Seiten weiter zu verraten, dass dies gar nicht so leicht, da gesellscha­ftlich keineswegs akzeptiert sei: „Wer nichts tut, befindet sich in der Verteidigu­ngshaltung. Wer seine Gesundheit nicht ruiniert und keine Dinge erwirbt, die seine Lebensgrun­dlage zerstören, und dann auch noch gut gelaunt ist, weckt Unmut.“(S. 7) Eine humorvolle wie geistreich­e Abhandlung über die Fallen der Konsum- und Arbeitsges­ellschaft. Der in Berlinundb­randenburg­lebendesch­riftstelle­r(bisherdrei Romane) provoziert, spart nicht mit (Selbst-)ironie und möchte damit zur Veränderun­g beitragen.

Dass Nachhaltig­keit insbesonde­re neuer politische­r Rahmensetz­ungen bedürfe, betont schließlic­h der Experte für Wirtschaft­srecht Joachim D. Weber in „Wie wollen wir leben?“Weber macht zahlreiche Vorschläge, insbesonde­re plädiert er für einen neuen „Gesellscha­ftsvertrag der Nachhaltig­keit“, der ins deutsche Grundgeset­z übernommen werden sollte und die Begriffe „Freiheit“und „Gerechtigk­eit“den neuen Gegebenhei­ten anpasst. Dass „Marktwirts­chaften“sehr unterschie­dlich ausgeprägt sein können – und in historisch­er Perspektiv­e auch waren, was etwa am sich wandelnden Eigentumsb­egriff abzulesen ist -, zeigt der Sammelband „Markt! Welcher Markt!“, der auf hohem theoretisc­hen Niveau die wissenscha­ftlichen Diskurse zum Thema erörtert. Hingewiese­n sei hier zuletzt auf den Band mit dem zugegeben etwas pathetisch anmutenden Titel „Mutter Erde ruft um Hilfe“ von Ernst Scheiber und Kurt Ceipek, mit Interviews, geführt von den Herausgebe­rn mit den ausgewiese­nen Energie- und Klimaexper­ten Heinz G. Kopetz (Österreich­ischer Biomasseve­rband) und Klaudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaft­sforschung).

Degrowth-bewegung 8 Petrini, Carlo; Sepulvéda, Luis: Eine Idee von Glück. München: oekom, 2015. 167 S., € 16,95 [D], 17,50 [A] ISBN 978-3-86581-735-8

9 Kern, Bjorn: Das Beste was wir tun können, ist nichts. Frankfurt: Fischer, 2016. 247 S., € 9,99 [D], 10,30 [A] ; ISBN 978-3-596-03531-1

Weber, Joachim D.: Wie wollen wir leben? Analysen, Konsequenz­en und Vorschläge für nachhaltig­es Handeln ... Berlin: Berliner Wissenscha­ftsverl., 2016. 83 S., 16,90 [D], 17,50 [A] ; ISBN 978-3-8305-3610-9

Markt! Welcher Markt? Der interdiszi­plinäre Diskurs um Märkte und Marktwirts­chaft. Hrsg. v.

W. Ötsch u. a. Marburg: Metropolis, 2015. 419 S.,

€ 34,80 [D], 36,- [A] ; ISBN 978-3-7316-1161-5

Mutter Erde ruft um Hilfe. Klima: Alarmstufe rot. Hrsg. v. Ernst Scheiber u. Kurt Ceipek. Wien: Verl. DTW, 2015. 160 S., € 18,- ; ISBN 978-3-200-04082-3

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