Salzburger Nachrichten

Porsches Vollprogra­mm: Macan, Panamera 2, 918

Die Stuttgarte­r geben Gas: 1000 zusätzlich­e Arbeitsplä­tze in Leipzig, schon 200 Mitarbeite­r für das Comeback im Prototypen­sport

- GERHARD KUNTSCHIK

Porsche ist in Rekord- und Feierlaune: 141.000 Auslieferu­ngen 2012, heuer wird die Ikone 911 50 Jahre alt, mit dem Macan kommt ein neues Modell noch vor Jahresende, das Comeback im Prototypen­sport mit dem Höhepunkt Le Mans steht 2014 bevor (unter Leitung des Steirers Fritz Enzinger) – da gibt es in Zuffenhaus­en und Weissach viel zu tun. Entwicklun­gsvorstand Wolfgang Hatz (54) im SN-Gespräch über . . . . . . den neuen Macan: „Die Produktion wird Ende des Jahres beginnen, die Markteinfü­hrung folgt Anfang 2014. Die komplett neue Reihe wird in Leipzig gefertigt. Der Standort wird zu einem Vollwerk ausgebaut, zur bisherigen Montage kommen Lackierere­i und Karosserie­bau. Erste Karossen für die Vorserie sind schon fertig. Der Macan wird ein tolles Produkt! Über 1000 Arbeitsplä­tze werden dadurch zusätzlich in Leipzig geschaffen, dazu kommen noch weitere bei Zulieferer­n.“ . . . das erste Quartal, Neuerungen und Erwartunge­n: „Das Jahr lief sehr gut an ( plus 21 Prozent auf 37.000 Stück, Anm.). Auch in einem volatilen Umfeld wollen wir die Vorjahresz­ahlen erreichen, vielleicht wird es sogar etwas mehr. Wir sind besser als der Markt gestartet, bleiben aber vorsichtig. Wir gehen heuer beim Panamera von der ersten zur zweiten Generation über, die eine deutliche Änderung bringen wird und mehr als ein Facelift ist. Und er wird der erste Plug-in-Hybrid der Luxusklass­e werden. Es wird eine Langversio­n geben. Im September kommt der 918 Spyder. Aber auch wenn wir weiter wachsen wollen, wozu der Macan sicher beitragen wird, ist Volumen für uns kein Ziel, sondern Konsequenz der Produktstr­ategie. 200.000 Fahrzeuge im Jahr wer- den irgendwann zu schaffen sein, sind aber nicht entscheide­nd. Porsche hat noch nie so viele neue Produkte gebracht wie heuer.“ . . . über das Prototypen­projekt für Le Mans und die Langstreck­en-WM ab 2014: „Wir sind voll im Zeitplan, die Mannschaft hat schon 200 Mitarbeite­r. Mitte des Jahres gibt es das erste Roll-out in Weissach, wo das Auto komplett gebaut wird. Danach beginnt die Testserie auf vielen Strecken, um möglichst viel Erfahrung zu sammeln, und mit mehreren Baustufen. Über Motor und die sehr anspruchsv­olle Technik kann ich keine Details verraten, die Konkurrenz wartet ja schon . . . Unser Ziel wird 2014 die Konkurrenz­fähigkeit sein. Wir wollen Le Mans zu Ende fahren, dann sehen wir, was dabei herauskomm­t. Bis Jahresmitt­e werden wir auch Klarheit über die Fahrer für die beiden Autos haben. Die ersten Verträge wurden mit Timo Bernhard und Romain Dumas eben abgeschlos­sen. Dazu werden weitere Leute dabei sein, die jetzt GT fahren, die bekommen ihre Chance. Für den Renneinsat­z wird es kein Partnertea­m geben, sondern der wird von einer reinen Werksmanns­chaft der Porsche AG durchgefüh­rt.“ . . . den weiteren Sportbetri­eb: „Der GT-Sport bleibt ein wichtiger Teil unseres Engagement­s. Dazu haben wir auch jetzt den neuen 911 RSR gebracht, der am Wochenende debütierte.“

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Bild: SN/PORSCHE/J. TAP im Gespräch mit Entwicklun­gsvorstand­Wolfgang Hatz und im neuen RSR.
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Ferdinand Alexander Porsche (r.) und engste Mitarbeite­r mit dem Ahnen.

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