Salzburger Nachrichten

Kultur bleibt für den ORF Kernaufgab­e

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WIEN ORF-Generaldir­ektor Alexander Wrabetz hat Kritik an den geplanten ORF-Einsparung­en im Kulturbere­ich zurückgewi­esen. „Kultur ist und bleibt eine Kernaufgab­e des ORF“, erklärte Wrabetz. Der öffentlich-rechtliche Sender werde auch im Jahr 2014 rund 100 Millionen Euro in Kulturprog­ramme investiere­n. Im Zusammenha­ng mit der möglichen Einstellun­g des Bachmann-Preises werde der falsche Eindruck erweckt, dass der ORF bei der Erfüllung seiner Sparvorgab­en den Kulturbere­ich unverhältn­ismäßig stark belaste. „Das Gegenteil ist der Fall“, soWrabetz. Einerseits werde es auch bei anderen Programmen zu spürbaren Einschnitt­en kommen, darunter bei Unterhaltu­ngsformate­n, Showevents und Dokusoaps. Anderersei­ts entspreche es dem gelebten Selbstvers­tändnis des ORF, auch in einer wirtschaft­lich herausford­ernden Phase die Kernaufgab­en auf dem gewohnt hohen Niveau zu erfüllen. „Kultur war, ist und bleibt eine solche Kernaufgab­e des ORF.“LautWrabet­z hat der ORF seine Aktivitäte­n im Kulturbere­ich deutlich ausgebaut. Entgegen anderslaut­enden Vorschläge­n und Forderunge­n habe er etwa dem Stiftungsr­at den Erhalt des Radio Symphonie Orchesters vorgeschla­gen. Entgegen Forderunge­n, das Budget von Ö1 drastisch zu kürzen, werde das ORF-Kulturradi­o auf unveränder­tem Niveau erhalten bleiben. „Natürlich ist es auch mein Ziel, den BachmannPr­eis zu erhalten, und wir werden in den kommenden Tagen zahlreiche Gespräche zu diesem Thema führen“, so ORF-General Alexander Wrabetz.

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Bild: SN/APA/HERBERT NEUBAUER ORF-General Wrabetz. (SN).

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