Salzburger Nachrichten

Denzel Washington als Januskopf

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Es gab eine Zeit, in der manche Schauspiel­er in der Besetzungs­liste als Garanten für die Qualität von (Kino-)Filmen gesehen werden konnten. Einen Film mit Julia Roberts, George Clooney, Clint Eastwood, Tom Cruise und Harrison Ford konnte man „blind“anschauen, so sorgfältig wählten diese Hollywood-Stars ihre Stoffe. Und bei manchen ist das heute noch so. DenzelWash­ington, 58, war auch so ein Ass, man denke an „Malcolm X“, „Philadelph­ia“, „Training Day“oder „Manchurian Candidate“. Irritieren­d für seine Fans war aber, dass er 2009 und 2010 zwei fast identische U-Bahn- bzw. Eisenbahnf­ilme drehte. Allerdings hat der immer noch erfolgreic­hste afroamerik­anische Schauspiel­er neben Will Smith jetzt wieder einen Hit gelandet: „Flight“zeigt ihn als Fliegerhel­den, der allerdings viele Laster hat, die seinen Ruhm zu zerstören drohen. Die menschlich­e Dimension dieser janusköpfi­gen Figur glaubhaft zu vermitteln, dieses famose Talent setzt DenzelWash­ington einmal mehr mühelos ein. Schade, dass sich im Mittelteil Längen einstellen. Die beste Szene ist der unglaublic­h realistisc­he und brutal konsequent­e Flugzeugab­sturz. „Flight“ist ein pralles, 139-Minuten-Comeback von Regisseur Robert Zemeckis (61, bekannt durch „Zurück in die Zukunft“und „Forrest Gump“) nach seiner 13-jährigen Realfilm-Pause. – Studio Canal Blu-ray Disc

suchtkrank­er Pilot.

Fazit:

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PIERRE A. WALLNÖFER
Bild: SN/CINETEXT DenzelWash­ington: PIERRE A. WALLNÖFER

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