Salzburger Nachrichten

Österreich­s größter Braukonzer­n mischt Kracherl

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WIEN (SN-gs). Der Biermarkt in Österreich stagniert seit Jahren ( bei 106 bis 108 Litern pro Kopf und Jahr), aber das ist im internatio­nalen Vergleich aus der Sicht der heimischen Brauereien schon ein Erfolg. Denn Wachstum erzielt die Branche vor allem in Nischen, und dabei insbesonde­re mit Getränken mit weniger Alkohol oder ganz ohne Promille. Markus Liebl, Generaldir­ektor der Brau Union Österreich, zog am Dienstag deshalb ganz zufrieden Bilanz über das Geschäftsj­ahr 2013: „Wir haben bei alkoholfre­ien Bieren ein Plus von 20 Prozent.“Insgesamt hat alkoholfre­ier Gerstensaf­t rund 2,5 Prozent Marktantei­l. Diesen Wert will die Brau Union binnen drei Jahren verdoppeln.

Dazu beitragen sollen auch zwei neue Kreationen. Das „Gösser Kracherl“– ein Radler ohne Promille – ist seit Februar im Handel erhältlich und soll bald in der Gastronomi­e Fuß fassen. Liebl beschreibt die Mischung als „Kracherl für Erwachsene, das auch weniger süß ist“. Zudem wird im März das bisherige Zipfer Medium (mit drei Volumsproz­ent Alkohol) als „Zipfer Drei“neu vermarktet. Davon können auch Autofahrer problemlos drei Halbe trinken, erklärt die Brau Union.

2013 setzte die zum HeinekenKo­nzern gehörende Brau Union 4,858 Mill. Hektoliter ab, dank etwas stärkerer Exporte ein Plus von 1,3 Prozent. Das Geschäft mit Radler macht stabil rund acht Prozent aus. Der Umsatz stieg um 2,1 Prozent auf 657,8 Mill. Euro. Liebl nennt keine Ergebnisza­hlen, zeigt sich aber zufrieden.

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Bild: SN/APA/HERBERT NEUBAUER Markus Liebl

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