Österreich ging schon vor dem Teambewerb k.o.
Eine Grippewelle setzte Marcel Hirscher und Co. außer Gefecht – Schweden gewann den Flutlicht-Parallelevent am Patscherkofel
INNSBRUCK (SN). Durch einen Grippevirus stark dezimiert war die österreichische Mannschaft im ersten nacholympischen AlpinRennen auf verlorenem Posten. Im Teambewerb am Innsbrucker Patscherkofel schied das ÖSVTeam bereits in seiner ersten Runde aus. Dabei war alles angerichtet für ein großes Skifest am „historischen“Patscherkofel. Doch zwei Tage nach Olympia-Ende waren die Gastgeber schon im Vorfeld schwer erwischt worden. Ein Grippevirus streckte den Großteil des rot-weiß-roten Teams nieder. Michaela Kirchgasser erwischte es mit einer Lungenentzündung am schlimmsten. Aber auch Bernadette Schild, Marcel Hirscher und Mario Matt mussten absagen. Selbst ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel konnte das Rennen auf „seinem Berg“nur vom Bett aus verfolgen.
Als Nummer eins gesetzt und mit Freilos ins Viertelfinale aufgestiegen, kam für Österreich, das im Vorjahr bei der Heim-WM in Schladming Teamgold geholt hatte, prompt bereits beim ersten Auftritt des Abends das Aus. EvaMaria Brem und Carmen Thalmann verloren ihre Läufe gegen die norwegischen Löseth-Schwestern Mona und Nina. Manuel Feller setzte sich zwar gegen Truls Johansen durch, Philipp Schörgho- fer musste zum Schluss gegen Sebastian-Foss Solevaag aber volles Risiko gehen und schied aus. Norwegen gewann das Duell 3:1, Österreich belegte nur Platz fünf. „Schade, wir sind enttäuscht“, bekannte der 31-jährige Riesentorlauf-Spezialist aus Filzmoos.
Etliche der zehn Nationen verzichteten auf ihre Topläufer, nur Schweden ging mit seinen Stars an den Start. Und das sollte sich im Finale gegen Norwegen auch bezahlt machen. Maria Pietilä-Holmer, Anna Swenn-Larsson, Mattias Hargin und Markus Larsson feierten ihren ersten Weltcupsieg im Teambewerb. Platz drei ging an die Schweiz.