Kinderfeindliche Familienpolitik
Frau Landesrätin Berthold, es reicht! Als Verantwortliche für die Kinderbetreuung sollten Sie Politik für Familien und Kinder machen und nicht gegen Familien. Durch Sie wird Kinderbetreuung einmal mehr zum Luxus, das kann es wohl nicht sein.
Als klassische Wiedereinsteigerin im Herbst 2013 und in Teilzeit arbeitend, werden meine Familie und ich von der Kürzung der Kinderbetreuung betroffen sein. Für Sie wahrscheinlich nicht vorstellbar: 50 Euro monatlich mehr für die Alterserweiterte Gruppe unserer Tochter ab Herbst 2014 zu zahlen ist sehr viel Geld. Wir werden unserer Tochter jedoch sicher weiterhin den Besuch ei- nes privaten Montessori-Kinderhauses ermöglichen. Wie viele Mütter und Väter werden wir eben bei uns selbst einsparen, sicher nicht bei der Qualität der Kinderbetreuung. Wir gehören auch nicht zu den von Ihnen zitierten „betuchten“Familien.
Hören Sie auf, Ihre Differenzen mit der SPÖ über die Finanzmisere auf dem Rücken unserer Kinder via Medien auszutragen! Machen Sie es besser, dann können Sie reden. Ich fordere Sie unverzüglich auf, als scheinbar kompetente Frau sowie Feministin, als die Sie sich selbst bezeichnen, kehren Sie zurück zu einer Sachpolitik. Tun Sie etwas für Familien. Suchen Sie den Dialog, laden Sie z. B. zu einem runden Tisch ein. Oder haben Sie Sorge, eine offene Diskussion über das Thema könnte dem Image der Grünen vor der Gemeinderatswahl schaden? Lassen Sie uns nicht im Regen stehen! Petra Sabatino-Scheließnig, Giuseppe Sabatino 5020 Salzburg