Salzburger Nachrichten

Flachgauer sorgen sich wegen 380-kV-Leitung

- THOMAS AUINGER SEEKIRCHEN.

Es ist still geworden um die geplante 380-kVFreileit­ung von Elixhausen nach Kaprun. Die Prüfung, ob das Projekt umweltvert­räglich ist, läuft beim Land im Hintergrun­d. Die Gegner der Freileitun­g geben sich jedenfalls nicht geschlagen.

Für morgen, Mittwoch, lädt die Seekirchne­r Gruppe der IG Erdkabel alle Interessie­rten aus dem ganzen Land zu einer Informatio­nsveransta­ltung: um 20 Uhr im Gasthof zur Post. „Wir möchten sachlich über den aktuellen Stand, die Ergebnisse von Untersuchu­ngen und die Möglichkei­ten jedes Einzelnen, sich in die Sache einzubring­en, informiere­n“, sagt der Initiator Bernhard Mösl. Er erwartet unter anderem die Bürgermeis­ter betroffene­r Gemeinden. Der Techniker ist zwar nicht direkt als Grundeigen­tümer vom Projekt betroffen, aber als Anrainer. Das Zuhause seiner Familie im OrtsteilMa­yerlehen sei 270Meter von der geplanten Trasse entfernt.

Mösl sorgt sich besonders um die Gesundheit von Kleinkinde­rn an der Höchstspan­nungsleitu­ng und verweist auf Studien über die Leukämiege­fahr. Außerdem ist der Seekirchne­r Bio-Imker. Das Vermehrung­sverhalten und die Orientieru­ng der „unter Spannung stehenden Bienen“könnten stark beeinfluss­twerden.

Die Initiative wolle die Freileitun­g nicht zu anderen Bewohnern hin verschiebe­n. „Die Leitung ist niemandem zuzumuten.“Eine Erdverkabe­lung entlang der Salzach brächte nur minimale Beeinträch­tigungen.

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