Flachgauer sorgen sich wegen 380-kV-Leitung
Es ist still geworden um die geplante 380-kVFreileitung von Elixhausen nach Kaprun. Die Prüfung, ob das Projekt umweltverträglich ist, läuft beim Land im Hintergrund. Die Gegner der Freileitung geben sich jedenfalls nicht geschlagen.
Für morgen, Mittwoch, lädt die Seekirchner Gruppe der IG Erdkabel alle Interessierten aus dem ganzen Land zu einer Informationsveranstaltung: um 20 Uhr im Gasthof zur Post. „Wir möchten sachlich über den aktuellen Stand, die Ergebnisse von Untersuchungen und die Möglichkeiten jedes Einzelnen, sich in die Sache einzubringen, informieren“, sagt der Initiator Bernhard Mösl. Er erwartet unter anderem die Bürgermeister betroffener Gemeinden. Der Techniker ist zwar nicht direkt als Grundeigentümer vom Projekt betroffen, aber als Anrainer. Das Zuhause seiner Familie im OrtsteilMayerlehen sei 270Meter von der geplanten Trasse entfernt.
Mösl sorgt sich besonders um die Gesundheit von Kleinkindern an der Höchstspannungsleitung und verweist auf Studien über die Leukämiegefahr. Außerdem ist der Seekirchner Bio-Imker. Das Vermehrungsverhalten und die Orientierung der „unter Spannung stehenden Bienen“könnten stark beeinflusstwerden.
Die Initiative wolle die Freileitung nicht zu anderen Bewohnern hin verschieben. „Die Leitung ist niemandem zuzumuten.“Eine Erdverkabelung entlang der Salzach brächte nur minimale Beeinträchtigungen.