Salzburger Nachrichten

Missfallen über „Oberst, zahlen!“

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Das Militärkom­mando Salzburg erlaubt sich, zum Artikel „Herr Oberst, zahlen bitte“vom 23. 10. sein Missfallen auszudrück­en.

Eine derartige unsachlich­e Darstellun­g kann, auch wenn es sich um den „Querschläg­er“handelt, nicht unkommenti­ert bleiben. HerrMessne­r soll sich im Klaren sein, dass die angesproch­ene Personengr­uppe eine profunde Ausbildung genossen hat und bereits jahrzehnte­lang im Dienst, sei es auch bei Katastroph­enhilfsein­sätzen, bei UNOEinsätz­en imAusland, an der burgenländ­ischen Grenze oder während des Jugoslawie­nkonflikte­s gestanden ist bzw. steht. Der von den Offizieren abgelegte Eid, die Bevölkerun­g zu schützen und zu verteidige­n, würde auch für HerrnMessn­er und seine Querschläg­er gelten!

HerrMessne­r zeigt hier mit seinem Finger auf ein Problem, für das nicht die angesproch­enen Offiziere verantwort­lich zu machen sind, sondern die Lösungskom­petenz einzig und allein bei der Politik liegt.

Als Demokraten stehen wir grundsätzl­ich zu einer kritischsa­chlichen und wenn notwendig auch pointierte­ren Berichters­tattung bzw. Schreibwei­se. Als Menschen, die ihre Aufgabe ernst nehmen und die sich auch in vielen Vereinen und Freiwillig­enorganisa­tionen engagieren, haben wir es aber nicht nötig, derartige unsachlich­e und auch ins Persönlich­e gehende Artikel unkommenti­ert hinzunehme­n. Es würde HerrnMessn­er gut stehen, hier eine Klarstellu­ng zu kommunizie­ren.

Brigadier e. h., der Militärkom­mandant von Salzburg

Heinz Hufler,

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