Salzburger Nachrichten

Zeller Eisbären spannten Fans auf die Folter

Drei Tore innerhalb der letzten beiden Minuten sicherten den Pinzgauern den 6:4-Sieg im ersten Play-off-Spiel gegen die Kitzbühele­r Adler.

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20 Jahre hatten die Zeller Eishockeyf­ans auf ein Play-off-Spiel gegen den Erzrivalen EC Kitzbühel warten müssen. Entspreche­nd hoch waren die Erwartunge­n für das Kräftemess­en in der Inter-National-League am Samstagabe­nd in der Eisbärenar­ena. Was die mehr als 1500 Zuschauer im ersten Match der Best-of-Seven-Serie geboten wurde, konnte sich sehen lassen. Vor allem die Schlusspha­se war an Dramatik nicht zu überbieten. Letztlich durften die Pinzgauer über einen 6:4-Sieg jubeln, während die Gäste total frustriert die Heimreise antraten. Die Enttäuschu­ng der Kitzbühele­r Adler war nach dem Spielverla­uf durchaus nachvollzi­ehbar.

Mit 3:1 lagen die Zeller zu Beginn des Schlussdri­ttels voran, doch dann drehten die Gäste innerhalb von acht Minuten das von schnellem Tem- poeishocke­y geprägte Spiel und gingen mit 4:3 in Führung. Zwölf Minuten blieben den Eisbären, um diesen Rückstand wettzumach­en. Doch der erlösende Treffer wollte einfach nicht fallen. Zwei Minuten vor dem Ende nahm Milan Mazanec Goalie Dominik Frank zugunsten eines sechsten Feldspiele­rs vom Eis. Kurz darauf folgte der viel umjubelte Ausgleich der Zeller Eisbären durch Tobi Dinhopel. Doch damit nicht genug. Jürgen Tschernutt­er legte mit einer sehenswert­en Einzelakti­on nur 18 Sekunden später nach und brachte erneut die Pinzgauer in Führung. 38 Sekunden vor dem Ende sorgte dann Kapitän Franz Wilfan sogar noch für den fulminante­n Schlusspun­kt.

Bereits am Mittwoch wird die Serie fortgesetz­t – diesmal in Kitzbühel. Rund 200 Zeller Fans wollen ihre Mannschaft zu dieser prestigetr­ächtigen Auseinande­rsetzung begleiten. Freitag und Sonntag stehen schon die Spiele drei und vier auf dem Programm.

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