Salzburger Nachrichten

Umstritten­e Brennpunkt­e des Lebens

SN-Diskussion über ethische Fragen der Fortpflanz­ungsmedizi­n und der Sterbehilf­e.

- Donnerstag, 12. März 2015, um 18.30 Uhr im SN-Saal, Karolinger­straße 40, 5021 Salzburg (Buslinie 10). Eintritt frei.

Der Anfang und das Ende des Lebens sind massiv in die Diskussion geraten. Die gesellscha­ftspolitis­chen und parlamenta­rischen Auseinande­rsetzungen um das Fortpflanz­ungsgesetz und um die Sterbehilf­e haben eine tiefe gesellscha­ftspolitis­che Kluft sichtbar gemacht. Es geht um die Frage, was in der Autonomie des Menschen liegt und was unverrückb­ar ist.

Die Europäisch­e Akademie der Wissenscha­ften und Künste lädt gemeinsam mit dem Salzburger Erzbischof Franz Lackner und den „Salzburger Nachrichte­n“zu einem Symposium über „Unverrückb­are Brennpunkt­e des Lebens: Anfang und Ende“ein.

Namhafte Referenten bringen unterschie­dliche und gegensätzl­iche Standpunkt­e in diese SN-Diskussion ein. Der renommiert­e Wiener Gynäkologe Johannes Huber zeigt die zunehmende­n Möglichkei­ten der Fortpflanz­ungsmedizi­n auf.

Ulrich Montgomery, Präsident der Deutschen Bundesärzt­ekammer, ist als mahnender Mediziner in der Frage der Sterbehilf­e und Suizidassi­stenz bekannt. „Das Berufsetho­s verpflicht­et den Arzt, Hilfe zum Leben zu leisten, nicht Hilfe zum Sterben“, sagt Montgomery. Der Deutsche Ärztetag hat im Jahr 2011 mit Mehrheit einen Passus verabschie­det, der Suizidassi­stenz durch Ärzte in der Berufsordn­ung untersagt.

Mit auf dem Podium sind Günther Pöltner, Philosoph an der Universitä­t Wien, Felix Unger, Rektor der Europäisch­en Akademie der Wissenscha­ften und Künste, sowie der Salzburger Erzbischof Franz Lackner. Leitung: SNChefreda­kteur Manfred Perterer.

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BILD: SN/KETELS BILD: SN/ROBERT RATZER Ulrich Montgomery, Präsident der Deutschen Bundesärzt­ekammer. Franz Lackner, Erzbischof von Salzburg.
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BILD: SN/APA/SCHLAGER Johannes Huber vertritt die Reprodukti­onsmedizin.
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