Neujahrskonzert garantiert Millionen Blicke auf Salzburg
Die Touristiker schnalzen mit der Zunge. In der Pause des Neujahrskonzerts 2016 wird ein 22-Minuten-Film über Salzburg gezeigt. Inhalt: Die Pracht der Stadt und die Schönheit des Landes.
SALZBURG. 2016 beginnt für Salzburg mit einem Paukenschlag. Im Rahmen des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker wird ein 22 Minuten langes Porträt sowohl der Stadt als auch des Landes gezeigt. Hintergrund ist das Jubiläum „Salzburg 200 Jahre bei Österreich“. Für die opulente Bildsymphonie zeichnen Georg Riha und Ernst Grandits verantwortlich. Riha produzierte bereits 2006 mit „Salzburg – Im Schatten der Felsen“eine filmische Liebeserklärung an die barocke Stadt. Beeindruckend waren die ungewöhnlichen Kameraperspektiven.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hat das Ganze eingefädelt. „Das ist eine super Sache für Salzburg. Wir erreichen mit dem Film Millionen Menschen.“Beauftragt, das Porträt gemeinsam mit dem ORF umzusetzen, ist der frühere Landesintendant des ORF-Salzburg Friedrich Urban. Dieser leitet auch das Projekt „Salzburg 2016“.
„Der Film im Rahmen des Neujahrskonzerts ist nonverbal. Also ohne erläuternde Texte. Georg Rihas Bilder sprechen ohnehin für sich selbst.“Unterlegt werden sie in jedem Fall aber auch mit Musik von Mozart. Im Gespräch ist auch ein Landler von Mozart.
Urban: „Es wird zudem kleine Spielszenen geben. Kern des Films und seine innere Botschaft soll die Verbindung zwischen der Tradition Salzburgs und der Moderne sein. Salzburg ist ja auch ein junges Land.“
Am 24. März werde es in Wien eine abschließende Besprechung geben. Noch im Frühjahr sollen die Dreharbeiten beginnen. Wesentlicher Ansprechpartner wären auch die Wiener Philharmoniker. Zum Jahresbeginn 2015 sahen das Neujahrskonzert über 55 Millionen Menschen in über 90 Nationen. Traditionell wird auch eine CD des vermutlich berühmtesten Konzerts zum Start in ein neues Jahr hergestellt. Letztverantwortlich für Inhalt und Umsetzung ist der Leiter der ORFKulturredaktion, Martin Traxl. Seit 1959 wird das Konzert vom ORF nicht nur im Radio, sondern auch live im Fernsehen übertragen. Als Untermalung der Fernsehübertragung werden bei manchen Werken thematisch zugehörige Bilder, Filmsequenzen oder Balletteinlagen (seit 1987 auch live getanzt) eingeblendet.
Seit 1992 wird ein 25-minütiger