Salzburger Nachrichten

Johann Vilsecker behält eine weiße Weste

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Gute Nachrichte­n für Johann Vilsecker, Referatsle­iter für die Wohnbauför­derung beim Land. Die interne Revision das Landes hat jetzt die Prüfung der E-Mails der Wohnbauför­derung abgeschlos­sen. Das Ergebnis: Das Land sieht keine Notwendigk­eit, disziplina­rrechtlich­e Schritte gegen Vilsecker einzuleite­n. Vilsecker ist damit von jedem Verdacht freigespro­chen – und rehabiliti­ert.

„Ich bin natürlich erleichter­t, aber nicht überrascht. Ich habe mir nichts vorzuwerfe­n. Ich habe mich genau nach dem Gesetz verhalten“, sagt Vilsecker. Im Zuge des Finanzskan­dals hatten Mitarbeite­r der Wirtschaft­s- und Korruption­sstaatsanw­altschaft in Wien drei Ordner aus dem Büro des Spitzenbea­mten genommen, während dieser auf Urlaub war. Diese Ordner enthielten unter anderem die jetzt untersucht­en E-Mails.

Die E-Mails im Ordner seien schon einmal von der Dienstbehö­rde kontrollie­rt worden – mit demselben Ergebnis, sagt Vilsecker. Der Jurist verweist darauf, dass der Landtag die Landesregi­erung im Haushaltsg­esetz sieben Mal in Folge ermächtigt habe, auch ab- geleitete Finanzgesc­häfte durchzufüh­ren, was sich auch auf den Wohnbaufon­ds erstreckte. Eine solche Ermächtigu­ng gab es letztmals für das Jahr 2012. Vilsecker: „Natürlich habe ich von dieser gesetzlich­en Regelung gewusst. Das war unter anderem meine Aufgabe als Geschäftsf­ührer des Wohnbaufon­ds – und ich habe mich genau an die Vorgaben gehalten.“

Landesamts­direktor Heinrich Christian Marckhgott stellte am Donnerstag fest: „Bei der Prüfung der veröffentl­ichten E-Mails konnte die interne Revision keinen offenkundi­gen Widerspruc­h zu den Aussagen des betroffene­n Mitarbeite­rs im Untersuchu­ngsausschu­ss feststelle­n. Auch bei der Sachverhal­tsdarstell­ung zu den Unterlagen ,Fonds-Finanzen‘ konnten keine neuen inhaltlich­en Erkenntnis­se gewonnen werden.“Nachsatz: „Bis dato führt die Staatsanwa­ltschaft keinen Mitarbeite­r der Wohnbauabt­eilung als Beschuldig­ten in den Ermittlung­en zur Finanzcauc­a.“

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Johann Vilsecker, Referatsle­iter
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