Neumarkt bewies Weitsicht
„Wasser marsch!“im Erlebnispark Fantasiana
Ich bin in Seekirchen geboren, in Hallwang aufgewachsen und habe 33 Jahre im Raum Straßwalchen/Neumarkt gelebt. Obwohl das Interview mit Hans Weyringer, „Die Lüge, auf der unser Land gebaut ist“, vom 14. 4. 2015 sicher überzogen ist – soll auch so sein, denn anders schlafen alle gut weiter! Er hat unbedingt recht, denn unseren verantwortlichen Damen und Herren war es bisher nicht so wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Lediglich der Altbürgermeister von Neumarkt am Wallersee hat vor mehr als 30 Jahren die Initiative ergriffen, den Mut gehabt, gegen den Widerstand vieler Gemeinderäte und Bürger die jetzige Neumarkter Umfahrung durchzuboxen, welch Weitblick! Das ging so weit, dass er auch die Finanzierung organisierte und in der weiteren Folge aus der ÖVP ausgetreten ist. Straßwalchen hätte sich zu dieser Zeit an das Neumarkter Projekt anschließen können.
Währenddessen hat man in dieser Zeit jährliche Verkehrszählungen durchgeführt und die Gemeinde hat intern sich gegenseitig blockiert. Die Gemeinderäte waren mehrheitlich Straßwalchner Geschäftsleute, die Angst hatten, eine Umfahrung würde die Geschäftswelt sterben lassen. In Neumarkt ist dies nicht eingetreten – jedoch in Straßwalchen wurden viele Geschäfte geschlossen, bevor die Umfahrung, welche unbestritten eine Krampflösung ist, 2014 eröffnet wurde. Eine wenig nachahmenswerte Aktion – wie immer, das Buch „Die schamlose Generation“erzählt unserer Jugend viele ähnliche Situationen aus der Vergangenheit. Herbert Ametsreiter Morgen, Samstag, startet der Erlebnispark Fantasiana in Straßwalchen in seine neue Saison. Im Sommer warten die Eigentümer-Familien Grabler und Wagner mit einer neuen Attraktion auf. Mit „Mami Wata“wird im Juli eine Wildwasser-Rutsche eröffnen. Noch ist das 1,5 Millionen Euro teure Fahrgeschäft im Bau. Insgesamt bietet der Park über 50 Attraktionen. Im Bild: die Eigentümer Karl Heinz Grabler und Erich Wagner (r.) mit Prokuristin Sarah Kohlhofer. Mirabellgarten) von vielen Besuchern honoriert.
Die nachhaltigste Wirkung hat die Militärmusik Salzburg jedoch nach wie vor in der Ausbildung der vielen Musiker im Land. Etliche Stützen der Musikkapellen haben bei der Militärmusik ihren Dienst versehen und profitieren von der perfekten Ausbildung. Das plötzliche Versiegen dieser wichtigen Quelle für die Kultur unseres Landes kann deshalb nicht einfach hingenommen werden. Stellen Sie sich nur vor: Bundespräsident Heinz Fischer kommt zur Festspieleröffnung nach Salzburg und muss gleichzeitig noch eine Schar von Mili- tärmusikern aus Wien mitführen. Die verbleibende Minibesetzung der Salzburger Militärmusik wäre für ein angemessenes Abspielen der Bundeshymne wohl zu schmalbrüstig. Martin Zopf
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