Neue Projektleitung für das ORF-Frühstücksfernsehen
Das schon lang diskutierte ORFFrühstücksfernsehen wird erst im Frühjahr 2016 realisiert. Dies sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Mittwoch. Außerdem geht die Projektleitung vom Salzburger ORF-Direktor Roland Brunhofer an den „Seitenblicke“-Sendungsverantwortlichen Alexander Hofer in der ORF-Zentrale über, der schon die Bundesländer-Show „9 Plätze – 9 Schätze“verantwortet hatte.
Brunhofer und die beiden Landesdirektoren Karlheinz Papst (Burgenland) und Norbert Gollinger (Niederösterreich) blieben in einem Lenkungskreis vertreten, der die Interessen der Landesstudios wahren soll, sagte Brunhofer den SN. Er halte diesen Projektleiter-Wechsel für einen „logischen Schritt und die beste Wahl“für dieses Projekt. Es sei fertig geplant, nun stünden weitere Vorarbeiten wie die Erstellung einer Pilotsendung an.
Das Frühstücksfernsehen wird wie der ORF-Vorabend in drei Blocks geteilt, damit dazwischen Werbung geschaltet werden kann. „Wir wollen die Teilung aber auch gestalterisch nutzen, um Akzente zu setzen“, so Brunhofer.
Die endgültige Entscheidung, ob sich der ORF an ein Frühstücksfernsehen zwischen 6.00 und 9.00 Uhr wagt, wird laut Wrabetz im Juni getroffen. Der Generaldirektor betonte, dass es Aufgabe des Projektteams sei, auch herauszuarbeiten, ob es rund um den Nationalfeiertag schon ein Vorläuferprogramm geben könne.
Ebenso möglich seien Überlegungen in Richtung des ORF-2-Vorabends. „Wenn es intelligente Verknüpfungen mit dem Vorabendprogramm gibt, sind diese auch Gegenstand des Projektumfangs“, so Wrabetz. Aus der zentralen Fernsehinformation würden außerdem ZiB-Elemente für die neue Info-Schiene am Morgen beigesteuert werden. Die Kosten werden weiterhin auf rund sieben Millionen Euro geschätzt. Wrabetz legt sich fest: „Es wird ein einstelliger Millionenbetrag sein.“