Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit
Sehr geehrter Herr Perterer!
Ihr Leitartikel vom 18. 4. bringt das Thema auf den Punkt. Als Lehrer, der seit mehr als 30 Jahren an einer BHS unterrichtet, muss ich sagen, dass man in den Medien selten so ausgewogene und, wie mir scheint, auch solide recherchierte Artikel findet.
In regelmäßigen Abständen hat man als Lehrer das Gefühl, seine Arbeit rechtfertigen zu müssen, um nicht als Schmarotzer oder Minderleister dazustehen.
Auf der anderen Seite kommen vonseiten unseres Dienstgebers immer wieder „Reformen“, wodurch die Bezahlung für bestimmte Leistungen des Lehrers vermindert wird. Dazu kommen noch unzählige Erlässe und Verordnungen der Schulbehörden, die uns zusätzliche Arbeiten auferlegen oder die vorhandene Arbeit komplizierter machen. Unterstützende Arbeitskräfte, die keine Lehrer sind, gibt es praktisch nicht.
Es ist wie bei einer Schere, die immer weiter aufgeht: Die Ansprüche der Schulbe-
Schreiben Sie uns! hörden (Ministerium, Landesschulräte . . .) und der Lehrpläne werden immer höher geschraubt, und was in den Klassenzimmern möglich ist, wird immer weniger.
In einem Punkt will ich Ihnen widersprechen. Dass die Lehrergewerkschaft den Fortschritt verhindert, kann man so nicht stehen lassen. In vielen Bereichen gibt es konstruktive Zusammenarbeit zwischen Schulbehörde und Gewerkschaft. Wenn es aber ums Geld geht, muss man schon einsehen, dass die Gewerkschaft als Arbeitnehmervertreter Verdienstkürzungen nicht gern hinnehmen wird (zwei Stunden mehr Unterricht käme einer Reallohnkürzung von zehn Prozent gleich). Bei inhaltlichen, pädagogischen oder organisatorischen Reformen hat sich die Gewerkschaft noch selten quergelegt. Friedrich Wanner sorgt eigentlich die Chaosund Unruhestaaten mit Unmengen Waffen um Zigmilliarden Dollar, Yen, Pfund, Euro usw.?
Und warum nehmen diese bekannten Lieferländer die durch ihre Waffen verursachten Flüchtlingsströme nicht selbst auf? Ganz einfach: Dann hätten ja die „humanitären“Hilfsbetriebe keinen Grund mehr, dem gewöhnlichen EU-Bürger ständig ein schlechtes Gewissen einzureden und Spenden zu kassieren. Josef R. Steinbacher cker aus den Einnahmen der Tabaksteuer eines Jahres nun auch noch nachgeworfen bekommen könnte (wie erklären sich aber dann zirka 15.000 Anzeigen wegen Verstoßes gegen den ach so guten Nichtraucherschutz?). Österreich bleibt also der Aschenbecher Europas, und die paar Toten mehr . . . Dr. Markus Groß unbezahlt üben werden. Dies nur als kleine Kostprobe aus unserem Alltag. Astrid Resinger,