Auftakt für die starken Männer
Mit dem Alpencup in Niedernsill beginnt am Sonntag die Saison der Ranggler. Alle jagen Titelverteidiger Hermann Höllwart.
SALZBURG. Hauchdünn und mit zehn Punkten Vorsprung hatte sich Hermann Höllwart im Vorjahr den Gesamtsieg im Alpencup der Ranggler vor dem Tiroler Simon Schweinberger geholt. Höllwart ist damit so etwas wie Europas bester Ranggler. Eine ehrenhafte Auszeichnung.
Dieses Jahr will der Taxenbacher das Kunststück wiederho- len. Und die Zeichen dafür stehen gut: „Wie man hört, ist der Hermann, der ja auch Judoka ist, körperlich bereits bestens in Form“, weiß Salzburgs RangglerPräsident Johann Bernsteiner.
Der 28-jährige Höllwart ist dieses Jahr wieder der Gejagte. Insgesamt hat der Pinzgauer die Al- pencup-Gesamtwertung seit dem Jahr 2010 schon fünf Mal gewonnen. Hintereinander, wohlgemerkt. Das macht Höllwart stolz: „So eine Serie hat es bei den Rangglern noch nie gegeben. Nur Helmut Kendler hat insgesamt sechs Titel geschafft, aber nicht hintereinander“, so Höllwart, der natürlich 2015 den nächsten Titel anstrebt.
Kommenden Sonntag ab 12 Uhr startet in Niedernsill die Alpencup-Saison 2015. „Bis zu 150 Ranggler aus Bayern, Südtirol, Nord- und Osttirol und natürlich aus Salzburg werden dazu erwartet“, sagt Bernsteiner. Es wird nach genauen Regeln gekämpft, die von den vier Verbänden (Tirol, Bayern, Südtirol und Salzburg) festgelegt wurden.
Nach zwölf Stationen steht der Alpencup-Gesamtsieger in diesem Jahr fest. Das Finale findet diesmal im Tiroler Hopfgarten (20. September) statt.
„Nach dem Hundstoaranggeln im Pinzgau ist der Alpencup mit Sicherheit das prestigeträchtigste Ereignis“, sagt Rangglerpräsident
„ Höllwart soll schon in guter Form sein.“
Bernsteiner. Allein beim JakobiRanggeln – wie es im Volksmund heißt – versammeln sich jedes Jahr am letzten Sonntag im Juli Tausende Fans am Hundstein.
Im Salzburger Rangglerverband sind derzeit 14 aktive Vereine gemeldet. Viele Athleten werden aus dem Bereich Judo und Ringen übernommen.
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