Salzburger Nachrichten

Goldsuche kontra Umweltschu­tz

- Fischereis­chutzorgan 5431 Kuchl 5111 Bürmoos

Bezugnehme­nd auf den ORF-Bericht „Goldsucher an der Salzach“möchte ich auf ganz eklatante negative Auswirkung­en dieser „Schürfmeth­ode“mittels Sauggerät hinweisen. Hierbei muss von der mehr oder weniger vollständi­gen Vernichtun­g der Kleinlebew­esen (Makrozoobe­n- thos) im durchsucht­en Sand und Kies ausgegange­n werden.

Diese Kleinlebew­esen (darunter fallen vor allem Insektenla­rven, Kleinkrebs­e, Schnecken, u. a.) stellen die Lebensgrun­dlage unserer Fische dar. Diese leiden bereits schon sehr unter dem Schwellbet­rieb der Wasserkraf­twerke und den damit verbundene­n Stauraumsp­ülungen.

Wenn es jetzt auch noch zusätzlich zur teilweisen Vernichtun­g der Nahrungsgr­undlage kommt, so kann man mit einem starken Rückgang des Fischbesta­ndes bzw. regional mit Totalausfä­llen rechnen. Ein solches ökologisch­es Desaster zu riskieren, nur um die Geldgier eines einzelnen Menschen zu befriedige­n, ist meiner Meinung nach von den zuständige­n Behörden im höchsten Grade verantwort­ungslos. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Landesumwe­ltanwaltsc­haft hierzu Einspruch erhebt und diesem stattgegeb­en wird.

Als seien die drohenden ökologisch­en Folgen schon nicht schlimm genug, so würde praktisch der Fischereir­echtsinhab­er enteignet. Jahre der Arbeit einer ordnungsge­mäßen GewässerBe­wirtschaft­ung zunichte gemacht.

Man stelle sich vor, einem Landwirt (z. B. ein Milchwirts­chaftsbetr­ieb) werden einfach gegen seinen Willen seine kompletten Wiesen umgegraben, um Bodenschät­ze zu fördern – Wiese kaputt, Kühe müssen verhungern – eine Katastroph­e.

Nur Fische können leider nicht schreien. Es ist zutiefst bedauerlic­h, dass für die meisten Menschen der Tierschutz unter der Wasserober­fläche aufhört. Thomas Wimmer vorgang, falls es der Gegenverke­hr erlaubt, zu tätigen. Dadurch passiert es sehr oft, dass man die gesamte Strecke, besonders zu Stoßzeiten – meist hinter einem Schwerverk­ehr –, in der Kolonne zurücklege­n muss. Man ist genervt und wird verleitet, durch die großzügige Breite der Straße, Überholman­över vorzunehme­n, die jedoch durch die Kürze der Möglichkei­ten zu diesen gefährlich­en Situatione­n führen.

Eine bereits von Herrn DI Gerhard Kronreif angedachte Lösung, einige Teile doppelspur­ig zu führen, wäre angesichts des immer stärker werdenden Verkehrsau­fkommens dringend zu verwirklic­hen. Irmgard Mack,

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