Neue Bürozentrale für Hunderte
Das Land prüft den Bau eines großen Verwaltungszentrums am Hauptbahnhof. Hintergrund: Der Porsche-Hof muss dringend saniert werden – und die anderen Büros sind auf viele Standorte verteilt.
Die Gegend um den Salzburger Hauptbahnhof bekommt ein völlig neues Gesicht – Schritt für Schritt: Den Anfang machte der Turm der Gebietskrankenkasse (SGKK). Dann folgte der Hauptbahnhof selbst. Bodner Bau errichtet jetzt den „Perron“, einen 52 Meter hohen Hotelturm mit einem 120 Meter langen, fünfgeschoßigen Landhaus. Der Spatenstich dafür soll demnächst stattfinden.
Und der nächste Streich könnte folgen: Das Land Salzburg denkt über den Bau eines großen Verwaltungszentrums am Bahnhof nach. In der Arbeitssitzung der Landesregierung wurden am Donnerstag erste Ideen ventiliert. Das Gebäude könnte im Bereich zwischen dem SGKK-Turm und dem Nelböck-Viadukt entstehen.
Hintergrund der Überlegungen ist, dass das Bürgerzentrum am Bahnhof im Porsche-Hof, in dem mehr als 500 Beamte arbeiten, dringend sanierungsbedürftig ist. Räume und Ausstattung sind weit von den Anforderungen eines modernen Verwaltungszentrums entfernt. Das Land müsste viele Millionen investieren, um den Bau zu sanieren.
Eine zweite Überlegung betrifft die Zersplittertheit der Verwaltung: Die Büros der Salzburger Landesregierung sind auf 28 Standorte in der Stadt Salzburg verteilt. Da lag die Überlegung nahe, die Kompetenzen in der Verwaltung auf weniger Standorte zu konzentrieren.
Der Startschuss fiel schon 2012: Die damalige Landesregierung ließ den Iststand erheben. 2013 folgte der Auftrag an Immobilienentwickler, sich Gedanken über ein zentrales Amtsgebäude am Hauptbahnhof zu machen.
Noch ist die Landesregierung weit davon entfernt, Nägel mit Köpfen zu machen. Es gilt vorab, mehrere Gegebenheiten zu überprüfen: etwa die Gründung einer eigenen Bezirks-
„Die Entscheidung über das Verwaltungszentrum ist eine Rechenaufgabe.“
hauptmannschaft für den Flachgau und wie sich das auf die Überlegungen – und damit den Raumbedarf – für ein neues Verwaltungszentrum in der Stadt Salzburg auswirken würde.
Zudem müssen die Planer darauf Rücksicht nehmen, dass der Bau natürlich bei vollem Betrieb stattfinden müsste. Das heißt: