Ein Feuerwerk an Emotionen
Red Bull Salzburg bejubelte im Konfettiregen die erfolgreiche Titelverteidigung im ÖFB-Cup und einen „historischen Sieg“gegen Austria Wien. So fiel das Abschiednehmen besonders schwer.
mit seinem Nachfolger Christoph Freund seine offizielle Abschiedsvorstellung aus Salzburg.
Einmal mehr bleibt beim Doublegewinner also kein Stein auf dem anderen. Angesichts der großen Erfolge in dieser Saison eine bittere Erkenntnis. Am Tag nach dem Cupsieg dominierte jedoch die Genugtuung. Trainer Adi Hütter sprach mit Blick auf die erst dritte DoubleTitelverteidigung in der österreichischen Fußballgeschichte nach Rapid 1920 und der Austria 1963 gar von einem „historischen Kampf“. „Ein heroischer war es sowieso“, meinte Hütter, dessen Mannschaft – verletzungsbedingt ohnehin ersatzgeschwächt – im Klagenfurter Wörthersee-Stadion nach einer Roten Karte für Keeper Gulacsi 80 Minuten in Unterzahl spielte. Die Austria konnte dies nicht nutzen. Die Titelverteidigung erwies sich als reiner Kraftakt, die höhere spielerische Klasse konnte Salzburg mit einem Mann weniger kaum ausspielen. Für die Entscheidung sorgten schließlich Stürmerstar Jonatan Soriano und Felipe Pires mit zwei Toren in der Verlängerung.
In seiner ersten Saison als Cheftrainer bei Red Bull Salzburg hat Hütter damit groß abgeräumt. Allerdings betonte er einmal mehr: „Es war kein Selbstläufer. Wir mussten dafür harte Arbeit leisten.“Das Cupfinale habe dies eindrucksvoll bewiesen. „Man hat gesehen, dass alle Spieler noch einmal alle Kräfte mobilisiert haben“, sagte der Bullen-Trainer, ehe er Ilsanker, Ramalho und Co. selbst mit einer herzlichen Umarmung verabschiedete.