Petruswerk wurde ausbezahlt
Nun sollen die Wohnungen in der General-Keyes-Straße saniert werden.
SALZBURG-STADT. „Der Trennungsschmerz hält sich in Grenzen.“Das sagt der Linzer Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Immobilieninvestor Gerold Breinbauer. Er hat Ende Mai mit seinem Geschäftspartner Karl Weilhartner das Petruswerk aus der GKS GmbH hinausgekauft. GKS steht für General-Keyes-Straße – ein Areal mit 22 Wohnhäusern zwischen den Stadtteilen Maxglan und Liefering.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Petruswerk Liegenschafts GmbH Österreich hielt 64 Prozent der 2006 gegründeten GKS GmbH – Breinbauer und Weilhartner 36 Prozent.
In den ersten Jahren nach der Gründung wurde ein Wohnhaus innen und außen generalsaniert, vier neue Dachgeschoßwohnungen sowie eine Tiefgarage mit 60 Stellplätzen gebaut. Außerdem wurde ein neues Wohnhaus errichtet.
Doch dann begannen die wirtschaftlichen Turbulenzen des Petruswerks auch Auswirkungen auf die GKS zu zeigen. Wie berichtet, ging dem Petruswerk beim Wissenspark in Puch-Urstein das Geld aus. Es wurde nicht mehr weitergebaut. Breinbauer sagt, die GKS sei mit dem Petruswerk gleichgesetzt worden, obwohl die Firma „immer pumperlg’sund“gewesen sei.
Petruswerk-Chef Douglas Fernando habe mehrmals versucht, auf die stillen Reserven der GKS zuzugreifen. Das berichteten die „Oberösterreichischen Nachrichten“2012. Nach mehreren vergeblichen Anläufen habe Petruswerk-Chef Fernando nun dem Verkauf seiner Anteile zuge- stimmt. Ausschlaggebend sei die rasche Zahlung gewesen, vermutet Breinbauer.
Als nächster Schritt sollen Mieterversammlungen abgehalten werden. „Ich gehe davon aus, dass in drei Monaten der Kran auffährt. Wir wollen das in den nächsten drei Jahren durchziehen“, sagt Breinbauer.
Die 670 Wohnungen in der General-Keyes-Straße wurden Ende des Zweiten Weltkriegs von den US-Streitkräften errichtet und später an die Republik Österreich übergeben. Die Bandbreite reicht von Vollgeschoßwohnungen bis zu Mansardenzimmern. Nach der Generalsanierung sollen rund 350 Wohnungen übrig bleiben. Im Gegenzug sind zwischen 100 und 150 neue Dachgeschoßwohnungen geplant. Der Großteil der jetzt vermieteten Wohnungen soll nach der Sanierung verkauft werden – je nach Nachfrage.