Uni bietet kostenlose Therapie
Universität Salzburg sucht Teilnehmer mit Depression für eine Studie.
SALZBURG. Die Universität Salzburg sucht Betroffene im Alter von 18 bis 60 Jahren mit leichter bis mittelschwerer Depression, die sich in ihrem täglichen Leben beeinträchtigt fühlen.
Seit November 2014 wird für eine wissenschaftliche Studie zur Behandlung von Depression die Wirksamkeit eines neuen Psychotherapieansatzes untersucht. Dieser gründet auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Positiven Psychologie und nennt sich „Positive Psychotherapie“(PPT). Der Ansatz berücksichtigt neben den gestörten Bereichen die den Patienten und der Familie innewohnenden Fä- higkeiten. Die Studie sieht den Vergleich zweier Therapien vor, den der „Positiven Psychotherapie“(PPT) und der „Kognitiven Verhaltenstherapie“(KVT).
Die Leiterinnen der Behandlungsgruppen sind geschulte klinische Psychologinnen. Die Studie wird für ein Dissertationsprojekt an der Universität Salzburg, Beratungsstelle/Ambulanz für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Gesundheitspsychologie des Fachbereichs Psychologie, in Kooperation mit der Wagner-Jauregg-Landesnervenklinik Linz durchgeführt.
Die Gruppensitzungen finden ein Mal wöchentlich statt. Die Zuteilung wird vor Beginn der Sitzungen über das Los entschieden. Die Länge der Behandlung beträgt 14 Sit- zungen mit jeweils zwei Stunden Dauer. Für jede Gruppe sind sechs bis sieben Teilnehmer vorgesehen. Die Gruppentherapie ist kostenlos.
Laut Studienleiter Anton-Rupert Laireiter und Linda-Maria Furchtlehner sollte Folgendes nicht zusätzlich vorhanden sein: bipolar affektive Störung, psychotische/schizophrene oder schizo-affektive Störung, Panikattacken innerhalb der letzten sechs Monate, Abhängigkeit von Alkohol oder Drogen, schwere Essstörungen oder Demenz. Auch sollten die Teilnehmer keine andere Psychotherapie absolvieren.
Die nächsten Gruppen werden voraussichtlich Anfang August starten. Anmeldungen oder Fragen zur Behandlung richten Sie bitte an: