Vor einem weiteren epischen Match auf Rasen
Roger Federer und Andy Murray stehen im Wimbledon-Halbfinale. Es folgt das direkte Duell.
Wimbledon hat auch bei den Herren sein Highlight im Halbfinale. Morgen, Freitag, duellieren sich mit Andy Murray und Roger Federer die absoluten Publikumslieblinge beim prestigeträchtigsten Turnier der Welt. Auf der einen Seite der Lokalmatador, Olympiasieger und Triumphator 2013. Auf der anderen Seite der Rekordchampion und erfolgreichste Spieler aller Zeiten. Experten sehen in dem Duo die aktuell besten Rasenspieler. Souverän entledigten sich die beiden ihrer Aufgaben im Viertelfinale. Federer ließ dem Franzosen Gilles Simon beim 6:3, 7:5, 6:2 ebenso wenig Chance wie Murray dem Kanadier Vasek Po- spisil mit 6:4, 7:5, 6:4. Zahlen unterstreichen Federers Topform, die an die besten Zeiten des „Königs“erinnern: Erst einen Satz musste Federer in Wimbledon abgeben.
Noch beeindruckender: 116 Aufschlagspiele in Serie hat der Weltranglistenzweite gewonnen. Bei al- ler Chancenlosigkeit darf sich Simon zumindest damit brüsten, diese Serie durchbrochen zu haben. „Dass diese Serie irgendwann einmal endet, war klar. Wichtig war mir nur, wie ich reagiere“, sagte Federer – und breakte direkt zurück.
Federer gegen Murray, ein echter Klassiker im modernen Tennis. 12:11 führt Federer im direkten Vergleich. Zwei legendäre Endspiele gab es 2012 in Wimbledon: Zunächst holte sich Federer mit einem Viersatzsieg seinen siebten Titel, nur einen Monat später revanchierte sich Murray und krönte sich an gleicher Stelle zum Olympiasieger. „Wohl einer der schönsten Sommer für beide“, erklärt der Schweizer.
Als vierter und letzter ist am Mittwochabend Richard Gasquet ins Halbfinale eingezogen. Der Franzose bezwang den als Nummer vier gesetzten Schweizer Stan Wawrinka in einem furiosen Fünf-SatzKrimi nach 3:27 Stunden mit 6:4, 4:6, 3:6, 6:4 und 11:9 und trifft nun auf auf den serbischen Weltranglistenersten Novak Djokovic (6:4, 6:4, 6:4 gegen Marin Cilic).