Das Austria-Stadion macht Fortschritte
Drei Flutlichtmasten stehen, Profifußball ist in Maxglan aber erst im September zu sehen.
SALZBURG. Das Sorgenkind des SV Austria Salzburg, das „MyPhone-Stadion“, bekommt langsam, aber doch ein Gesicht. „Wir sind in der Phase angekommen, in der man nun auch etwas sieht“, erklärt Infrastruktur-Chef Hans Hirschbichler. So wurden gestern, Donnerstag, die ersten drei Flutlichtmasten aufgestellt. Heute wird mit der Installation der Hintertortribüne begonnen.
An der Tatsache, dass man die ersten vier Heimspiele in der Ersten Liga nicht in Maxglan austragen kann, ändert dies nichts. Zu weit ist man wegen der Bauverzögerungen im Zeitplan zurück. Heißt: Die ersten vier Heimspiele gegen Austria Klagenfurt (31. Juli), Wiener Neustadt (4. August) und den FAC (14. August) müssen wie die Hochsicherheitspartie gegen Wacker Innsbruck (28. August) in Schwanenstadt ausgetragen werden. Somit kommt es erst in der neunten Runde am 15. September gegen Kapfenberg zur violetten Premiere im Profifußball auf Salzburger Boden.
Wie sich der verlorene Heimvorteil im ersten Saisonviertel auf die Leistung und Resultate auf dem Weg zum Klassenerhalt auswirken kann, darüber gibt es im Austria-Lager unterschiedliche Meinungen. Während Abwehrchef Raphael Reifeltshammer („Heimspiel bedeutet für mich Maxglan, Schwanenstadt ist ein neutraler Ort“) einen „Nachteil“ortet, freut sich Kapitän Stefan Ebner sogar auswärts auf „Heimspiele“: „Die Austria hat überall in Österreich Fans. Ihnen wird egal sein, wo sie hinfahren. Schon den Auftakt in St. Pölten werden sie zu einem Heimspiel machen.“
Ähnlich sieht es Sportchef Gerhard Stöger: „Das darf keine Auswirkung haben. Es muss egal sein, wie der Rasen ist, wer spielt oder eben wo wir spielen.“Die Austria-Anhänger dürfen jedenfalls ihre Reiselust unter Beweis stellen. Dass ausgerechnet das mit Spannung erwartete zweite Auswärtsspiel in der vierten Runde am 7. August (20.30 Uhr) beim FC Liefering in der Red-Bull-Arena Wals-Siezenheim die mit Abstand kürzeste Anreise mit sich bringt, ist ein Novum im österreichischen Profifußball.
„ Nicht in Maxglan zu spielen ist ein Nachteil.“