Salzburger Nachrichten

Oll ins EU-Liederbuch

Schem Liedgut herausgebe­n. Dass in der Kategorie h Michael Neureiter, Präsident der Stille-Nacht-Gesellscha­ft.

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„ Stille Nacht ist das Friedensli­ed für die ganze Welt geworden.“

ordnet werden, sondern nach den Kategorien Liebe, Natur, Volkslied, Friede und Freiheit, Kinderlied und Religion.

Für jedes EU-Mitgliedsl­and wird mithilfe von Musikunive­rsitäten und Musikethno­logen eine Vorauswahl von 48 Liedern getroffen. In Österreich war Musikethno­loge Helmut Brenner von der Kunst-Universitä­t Graz federführe­nd.

Die Auswahl der sechs Lieder erfolgt in einem Online-Voting und ist für jeden Mitgliedss­taat in einem bestimmten Zeitraum freigescha­ltet. Für Österreich läuft die Abstimmung noch bis zum Sonntag, dem 12. Juli. (Näheres zur Abstimmung siehe Kasten rechts.)

Dass „Stille Nacht“in der Kategorie Religion die meisten Stimmen erhält, wünscht sich Michael Neureiter aus Bad Vigaun. Der Historiker und ehemalige Politiker hat sich als Präsident der Stille-Nacht-Gesellscha­ft solchen Aktivitäte­n verschrieb­en und verfolgt sie mit Nachdruck.

Doch warum soll es ausgerechn­et „Stille Nacht“werden und nicht eines der anderen nominierte­n Lieder? „Weil ,Stille Nacht‘ einen fixen Platz in der europäisch­en Festkultur hat und zum Welt-Friedensli­ed geworden ist“, findet Neureiter. Die Konkurrenz braucht sich allerdings auch nicht zu verstecken. In der Kategorie Religion sind neben „Stille Nacht“folgende Lieder nominiert: der „Andachtsjo­dler“, „Großer Gott, wir loben dich“, „Segen will uns tragen“, „Guten Abend, gut’ Nacht“oder „Gegrüßet sei Maria“.

In den anderen Kategorien finden sich neben althergebr­achten Volksweise­n auch durchaus moderne Kompositio­nen. Hubert von Goisern ist der einzige Künstler, der zwei Mal nominiert ist („Weit, weit weg“und „Brenna tuat’s guat“). Auch Rainhard Fendrich („Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“) findet sich unter den Nominierun­gen.

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Historiker
Michael Neureiter, Historiker

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