Kletterasse wollen hoch hinaus
Max Adrian Rudigier und Alexandra Elmer starten bei der EM.
CHAMONIX. Als Junior eroberte der Sportkletterer Max Adrian Rudigier (OeAV Radstadt) nicht nur etliche Staatsmeistertitel, sondern auch drei WM- und fünf EM-Medaillen. Doch das reicht dem 21-jährigen Ebner nicht. Er will sich mit Topergebnissen im Weltcup längerfristig einen Namen in der internationalen Kletterszene machen. Gelegenheit dazu hat Rudigier bereits an diesem Wochenende beim Auftakt der Weltcupsaison im französischen Chamonix. Dabei geht es auch um EM-Medaillen.
Rudigier, der sich heuer einen fixen Platz im österreichischen Nationalteam gesichert hat, startet in seiner Spezialdisziplin Lead. Dabei versuchen die Athleten, im Vorstieg in einer ihnen bis dahin unbekannten Route möglichst weit, im besten Falle bis zum oberen Ende, zu klettern.
Max Rudigier hat sich in Trainingscamps mit dem National- team in Innsbruck sowie einem zweiwöchigen Klettercamp in Andalusien intensiv auf die heurige Saison vorbereitet. Dazu kam noch das individuelle Training mit seinem Vater Gerhard Salchegger, seinem langjährigen Begleiter im Klettersport. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Max Adrian einen flüssigen, dynamischen, schwungvollen und technisch sauberen Kletterstil entwickelt hat.
Nach den zuletzt gezeigten Leistungen im Training ist der Geologiestudent für die EM recht zuversichtlich. „Ein Platz unter den Top 15 wäre ein toller Erfolg, und der ist auch möglich“, sagt Rudigier.
Bei den Damen vertritt Alexandra Elmer (OeAV Oberpinzgau – Ortsgruppe Tauernkraxxla) in Chamonix die Farben Salzburgs. Die 19-jährige Stuhlfeldnerin gilt als eines der ganz großen Talente im österreichischen Klettersport. Die Speeds-Spezialistin hat schon mehrere Medaillen bei internationalen Wettkämpfen gewonnen und rechnet sich auch bei der Europameisterschaft zumindest Außenseiterchancen aus.