Hirscher lässt bei der „CrossFit“Muskeln spielen
Der Skisuperstar absolvierte einen Bewerb, der es in sich hatte: „Härter als jeder Riesentorlauf.“
SALZBURG. Marcel Hirschers vier Gesamtweltcupsiege sind das Produkt psychischer und physischer Belastbarkeit. Dank seiner körperlichen Fitness hatte der Skisuperstar stets im Saisonfinish den längeren Atem. Die Basis dafür legt er auch heuer wieder im Sommer. Aber „Muckibude“war gestern, er lotete bei der „CrossFit Summer Challenge“seine Grenzen aus.
Und der Bewerb bei knapp 30 Grad Celsius hatte es in sich: 700 Metern Schwimmen im Freibad Marzoll folgte ein acht Kilometer langer Lauf ins Outdoor-Fitnessstudio des 3D-Gym in Salzburg. Dort folgte eine Gewichthebedisziplin, bei der 55 Kilogramm wie beim olympischen Stoßen 60 Mal vom Boden über den Kopf gestemmt werden mussten. Zuletzt ging es auf den Ruder-Ergometer, auf dem 700 Kalorien verbrannt werden mussten. Freilich nicht ohne eine weitere Herausforderung. Insgesamt 30 verschärfte Klimmzüge, sogenannte Muscle-ups, galt es zwischendurch zu bewältigen.
„Das war härter als jeder Riesentorlauf“, stöhnte der 26-jährige Salzburger. Wahrlich ein Programm, das ein ambitionierter Hobbysportler in mehreren Tagen abspult. Für die Teilnehmer gab es dafür ein Zeitlimit von vier Stunden, in denen diese Kombination aus Kraft, Ausdauer und Koordination gemeistert werden musste. Für Hirscher kein Problem, als Beloh- nung ging es danach zum Entspannen zum Electric-Love-Musikfestival auf den Salzburgring.
Für den Annaberger ist ein derartiger Ausflug in andere Sportarten, die stets der Vorbereitung auf die kommende Saison dienen, keine Ausnahme. So hält sich Hirscher etwa beim Motocross mit seinem Kumpel Matthias Walkner fit. Auch Ausflüge ins Wildwasser mit dem Kanu, Slackline-Einheiten oder Mountainbiketouren stehen dieser Tage auf dem abwechslungsreichen Trainingsplan.
„Ob Sommer oder Winter, der Einsatz stimmt“, sagt Hirscher. Und wann schnallt er seine Ski wieder an? Im August voraussichtlich in Zermatt.