Tod beim Festival gibt Ermittlern
Es gibt Zweifel, ob der 23-jährige Flachgauer von einem Beleuchtungsturm erschlagen wurde. Es gab keine äußerlichen Verletzungen. Eine Obduktion soll heute Klarheit bringen.
KOPPL. Nur wenige Stunden vor dem Ende des dreitägigen Electric Love Festivals auf dem Gelände des Salzburgrings in Koppl starb am Samstagabend ein 23jähriger Festivalbesucher. Der junge Mann hatte sich im Bereich des Campingplatzes Süd aufgehalten, als kurz nach 19 Uhr eine Gewitterfront über Salzburg zog. In einer starken Windböe stürzte plötzlich ein etwa sieben Meter hoher Beleuchtungsturm um. Wenig später wurde der 23-Jährige in diesem Bereich tot aufgefunden. Doch jetzt gibt es Zweifel, ob der Festivalgast von dem umgestürzten Gerüst auch getroffen und dabei tödlich verletzt worden ist.
„Tatsache ist, dass bei dem Verstorbenen augenscheinlich keine äußeren tödlichen Verletzungen erkennbar waren. Er lag nach Darstellung der Kriminalbeamten aber in jenem Bereich, wo der Turm umgestürzt ist. Wir haben eine gerichtsmedizinische Obduktion angeordnet“, sagte Staatsanwalt Marcus Neher auf SN-Anfrage. Parallel würden Polizeibeamte noch Augenzeugen befragen. „Erst dann können wir sagen, wie der junge Mann tat-
„ Die Security hat die Leute gewarnt und abgesperrt.“
sächlich ums Leben gekommen ist“, betonte der Staatsanwalt.
Manuel Reifenauer von der Veranstaltungsfirma des Festivals, das von rund 38.000 meist jungen Leuten pro Tag besucht worden war, erklärte: „Wir haben eine Dreiviertelstunde vor der herannahenden Sturmfront eine Warnung bekommen. Binnen 15 Minuten sind gefährdete Stellen, wie auch der Bereich dieses Beleuchtungsturms, von der Secu-