Nationalpark-Flair für jedermann
Das größte Nationalparkzentrum Europas lockt mit den facettenreichen Naturlandschaften der Hohen Tauern.
Das modernste und größte Nationalparkzentrum Europas steht in Mittersill. Es wurde 2007 eröffnet und hatte bisher 600.000 Besucher. Die Ausstellung, die inzwischen jährlich 100.000 Besucher verzeichnet, ist in acht Stationen gegliedert, die sich verschiedenen Naturbereichen widmen.
Im Aderflugpanorama führen zum Beispiel atemberaubende Filmflüge in die Täler des größten Nationalparks der Alpen. Eine andere Station ist dem Almsommer gewidmet. Salzburg gilt als das almenreichste Bundesland Österreichs. In der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, auch Dachgarten Europas genannt und zugleich auch die letzte große Wildnis in Europa, werden Wanderer auf 120 Almen bewirtet.
Besonders sehenswert
ist
das 2013 eröffnete 360-Grad-Kino, in dem die Besucher durch modernste HD-Technik in neue Sphären versetzt werden und ein einmaliges Natur- und Gipfelgefühl erleben. Aufwendige Zeitrafferaufnahmen mit wechselnden Wetter-, Lichtund Schattenverhältnissen samt passender Tonkulisse ermöglichen, die Hohen Tauern aus unterschiedlichen Perspektiven zu erkunden. Etwa vom Gipfel, aus einer Gletscherspalte oder schwebend über dem Rauriser Urwald.
Weltweit gibt es kein vergleichbares Projekt. Acht Kameras, auf einem Metallring montiert, fangen die Bilder ein. Die Reportage „Erlebnis Österreich“zeigt, wie Mitarbeiter der Produktionsfirma ScienceVision unter der Leitung von Michael Schlamberger das Equipment zu Fuß auf hochalpine Gipfel und in entfernte Täler transportierten. Der Nationalpark ist auch ein riesiges Freiluftlaboratorium. Der Sonnblick mit seinen wertvollen Klimadaten scheint zum Greifen nah. Besucher, darunter viele Kinder aus Schulklassen, schildern ihre Eindrücke von den „Nationalparkwelten“in Mittersill.
Außerdem werden in Tälern und auf Almen Menschen besucht, die dort arbeiten – von der Almbäuerin im Untersulzbachtal bis zu Nationalpark-Rangern, deren Ausbildung drei Jahre dauert. „Wir arbeiten im Paradies“, sagen sie selbst.
Ein Film von Kurt Liewehr aus dem ORF-Landesstudio Salzburg.
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