Rauris gelobt Besserung
Rechnungshofbericht werde ernst genommen, sagt der Bürgermeister.
Kein gutes Zeugnis stellt der aktuelle Prüfbericht des Landesrechnungshofs der Gemeinde Rauris aus. Bürgermeister Peter Loitfellner (SPÖ), der seit dem Vorjahr im Amt ist, nimmt die Kritik ernst. Er wolle „Fehler aus der Vergangenheit“bereinigen.
Der Landesrechnungshof hat die vielen Neuinvestitionen bei gleichzeitig hohem Schuldenstand und einem Schuldenrückstand von Betrieben an die Gemeinde kritisiert. Außerdem habe der ehemalige ÖVP-Bürgermeister ei- ne 50-prozentige Amtsleiterzulage zu Unrecht bezogen, was dieser bestreitet. „Ich werde das Ende August bei der Gemeindevorstandssitzung zum Thema machen“, sagt SPÖ-Bürgermeister Peter Loitfellner. Die Gemeindevertretung müsse entscheiden, ob der ehemalige Ortschef das Geld zurückzahlen müsse. Unklar sei, inwieweit die Summe von 11.000 Euro überhaupt rückforderbar sei.
Die Empfehlung des Rechnungshofs, künftig keine neuen Schulden mehr zu machen, sieht Loitfellner als kaum machbar: „Das ist für die Gemeinde ein harter Schlag, denn gerade in den nächsten Jahren wären dringende Investitionen in das Seniorenheim notwendig.“
Er selbst habe bei Amtsantritt eine Privatpauschale für sein Diensthandy und jene der Gemeindebediensteten eingeführt. Und Rauris habe bereits den Kostenbeitrag für die Schneeräumung für Private um ein Viertel angehoben. „Ich finde es nicht schlecht, dass der Rechnungshof hier alles geprüft hat. Jetzt müssen wir die Lehren daraus ziehen“, sagt Loitfellner.