Salzburger Nachrichten

Weltrekord­ler springt für Kira beim Cityjump

Der Stabhochsp­ringer Renaud Lavillenie verzichtet bei seinem Antreten in Salzburg zugunsten der verunglück­ten Kira Grünberg auf die Gage.

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Das ist eine sensatione­lle Aufwertung des 2. Salzburger Cityjumps: Am Freitag sagte Renaud Lavillenie, der derzeit beste Stabhochsp­ringer der Welt, seinen Start auf dem Salzburger Kapitelpla­tz an. Lavillenie übersprang am 15. Februar 2014 6.16 Meter und entriss damit dem Ukrainer Sergej Bubka den Weltrekord. Da der Franzose zuvor schon für ein Meeting am 5. September in Berlin gemeldet hatte, entschloss­en sich die Veranstalt­er kurzerhand, den Cityjump um einen Tag auf den 4. September vorzuverle­gen.

Das Antreten des Olympiasie­gers von London kam überrasche­nd zustande. Lavillenie hatte vom tragischen Unfall der Österreich­erin Kira Grünberg erfahren und spontan seine Hilfe angeboten. Grünbergs Manager Tom Herzog schlug ihm einen Start in Salzburg vor. Lavillenie sagt zu, auf jegliches Startgeld und die mögliche Siegespräm­ie zugunsten der querschnit­tsgelähmte­n Tirolerin zu verzichten.

Dieses selbstlose Engagement spornt Cityjump-Organisato­rin Karin Walkner an: „Wir werden versuchen, einen möglichst hohen Betrag für Kira aufzubring­en.“Um Lavillenie das Siegen nicht allzu leicht zu machen, will sie weitere namhafte Stabhochsp­ringer verpflicht­en. Fix zugesagt hat bereits der Däne Rasmus Joergensen, der 2013 die erste Flugshow auf dem Kapitelpla­tz gewann. Auch er spendet seine Gage für Kira Grünberg.

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Garantiert hohe Sprünge in Salzburg: Renaud Lavillenie.

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