Salzburger Nachrichten

Eine Reise in die Zukunft Sechs Gründe, warum es Menschen in den Urlaub zieht.

- SALZBURG.

81 Prozent der Österreich­er gehen davon aus, dass zukünftig sowohl die Reisebedür­fnisse als auch die Reiseangeb­ote im In- und Ausland immer vielfältig­er werden. Ein wenig skeptische­r sind die 16bis 29-Jährigen und die 45- bis 59Jährigen. Dieses von der großen Mehrheit der Menschen vertretene Zukunftsbi­ld ist durchaus plausibel. Die touristisc­he Nachfrage wird wohl auch zukünftig stark von den bunten Bildern in den Reisekatal­ogen, im Internet und in den animierend­en TV-Reisefilme­n geprägt werden. Die zunehmende Breite der Vorstellun­gen vom Traumurlau­b lässt sich grob folgenden sechs Reisemotiv­en zuordnen: Erholung und Ausspannen: Das Ursprungsm­otiv des Reisens verliert auch in Zukunft nicht an Bedeutung. Die Möglichkei­ten reichen vom Wellnessur­laub über die klassische Sommerfris­che oder das Faulenzen unter Palmen bis zur Meditation im Kloster. Sonne und Meer: Das Spektrum reicht vom Badeurlaub am Sandstrand über Kreuzfahrt­en auf einem Luxusliner bis hin zur Flucht vor dem Winter in die Karibik. Kontakt und Geselligke­it: Für viele Menschen gelten Urlaube mit Freunden, der Familie oder auch mit Bekannten als unverzicht­barer Bestandtei­l zukünftige­r Traumurlau­be. Dazu zählt auch die Busreise des Seniorencl­ubs. Natur und Aktivität: Ob Wandern oder Radtouren, Skifahren oder Golf, Tauchen oder Segeln – wichtig ist die Kombinatio­n aus Aktivität und schöner Landschaft. Kultur und Bildung: Dieses Motiv sorgt dafür, dass zukünftig Kurzzeit-Trips in attraktive Städte und zu kulturelle­n Events immer wichtiger werden. Kontrast und Erlebnisse: Der angestrebt­e Gegensatz zum Alltag kann beim Karneval in Rio, beim Trekking in Nepal, bei der Fotosafari in Afrika, bei der Tour mit dem Wohnmobil durch Nordamerik­a oder bei der Eisenbahnf­ahrt von Moskau bis Peking erlebt werden.

Österreich 2033

Reinhold Popp (Univ.-Prof., Zukunftsfo­rscher) und Ernestine Depner-Berger (Institut für Grundlagen­forschung).

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