Ein großes Fest und ein Unfall
65-Jährige von Wagen erfasst – Die Frau wurde in das Spital geflogen.
10.000 Besucherinnen und Besucher ließen sich am Sonntag nicht von der Hitze abhalten und kamen zum weltgrößten Heufigurenumzug nach Rußbach am Pass Gschütt. 27 festlich dekorierte Kutschen, Noriker, Haflinger und alte Traktoren zogen die Heufiguren. Viele helfende Hände hatten 2000 Kilogramm Heu um Gerüste aus Holz oder Stahl gewickelt. „Dafür brauchten sie 87.450 Meter Draht“, sagt Hans Höll vom Organisationsteam.
Viele Gäste fotografierten und wollten die festlich geschmückten Pferde und die Figuren ganz aus der Nähe sehen. Der Abstand zwischen Zuschauern und Kutschen schrumpfte immer mehr – und dann passierte es: Eine 65jährige Frau aus Deutschland wurde von einem Anhänger erfasst und kam zu Sturz.
Der Beifahrer auf dem Kutschbock versuchte noch, sie aufzufangen. Dabei verletzte er sich leicht am Arm. Bgm. Friedrich Strubreiter (ÖVP) aus Scheffau war einer der Ersten bei der Unfallstelle. Der ehemalige Notfallsanitäter versorgte die Verletzte gemeinsam mit Rotkreuzmitarbeitern und wartete, bis die Verletzte in das LKH Salzburg geflogen wurde. „Die Frau hat am Brustkorb Verletzungen unbestimmten Grades und einige Schürfwunden erlit- ten. Sie war ansprechbar und hat sich Sorgen um ihren Mann gemacht.“Der Alkoholtest beim Kutscher verlief übrigens negativ.
Eine positive Nachricht nach dem großen Schrecken: Die Versteigerung des „Goldesels“für das Projekt von Schwester Klara für Straßenkinder in Bolivien erbrachte 1200 Euro.