Salzburger Nachrichten

Stadt teilt die Bewilligun­g für den „Perron“

Die Baufirma Bodner kann mit dem Bau der Tiefgarage am Hauptbahnh­of beginnen. Für den Hotelturm fehlt noch das grüne Licht.

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Das Baurechtsa­mt der Stadt Salzburg hat das Verfahren für den „Perron“zwischen Salzburger Hauptbahnh­of und Nelböck-Viadukt gesplittet – auf Antrag des Bauherrn. Die Bewilligun­g für die Tiefgarage wurde erteilt. Die Genehmigun­g für den oberirdisc­hen Bauteil steht noch aus: Es geht um ein 120 Meter langes, fünfgescho­ßiges Gebäude und einen 52 Meter hohen Hotelturm. Die Pläne stammen vom Salzburger Architektu­rbüro Halle 1.

Hintergrun­d für die Teilung des Bauverfahr­ens ist der Einspruch eines Anrainers, der nächtliche Lichtemiss­ionen befürchtet – also dass der gläserne Turm zu hell strahle. Bei Tag könnte er wiederum das Licht reflektier­en und damit blenden. Der Eigentümer, der selbst in der Baubranche tätig ist, soll angeboten haben, den Einspruch zurückzuzi­ehen – gegen Zahlung von 750.000 Euro. Das lehnt der Bauherr, Bodner Bau, ab.

Im Rechtsstre­it um den Hochbau ist die Stadt am Zug: Sie muss über Gutachten klären, ob Beeinträch­tigungen zu erwarten sind. Nächste Instanz wäre das Lan- desverwalt­ungsgerich­t. „Ich bin guten Mutes, dass das Projekt jetzt auf Schiene ist“, sagt Sandra Bodner von Bodner Bau in Kufstein. Das Unternehme­n beginne am Montag mit dem Tiefbau, um nicht weitere, wichtige Zeit zu verlieren. Bodner zweifelt auch nicht daran, dass die Baubewilli­gung für den Hochbau in absehbarer Zeit folgen wird.

Viele Flächen im „Perron“sind schon vergeben: So mietet sich die Salzburger Sparkasse mit ihrem Betriebsze­ntrum im Langhaus ein. Auch der Betreiber des Hotels mit 120 Zimmern in der Vier-Sterne-Kategorie steht schon fest. Es soll eine österreich­ische Hotelgrupp­e sein.

Noch nicht vergeben sind die Einzelhand­elsflächen im Erdgeschoß des Langhauses sowie einzelne Büroräume. Auch elf Mietwohnun­gen sind noch zu haben.

Bodner hat keine Angst, die Flächen nicht an den Mann oder die Frau zu bringen: „Wir haben einige Interessen­ten. Wir werden jetzt voll in die Verwertung gehen.“

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Bilder: SN/HALLE 1/RENDERWERK Der Hotelturm an der Salzburger Rainerstra­ße soll 52 Meter in die Höhe ragen.
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