Von der Tribüne zurück ins Rampenlicht
Als erste Grödiger Neuverpflichtung des Sommers schien René Swete prädestiniert, die Nachfolge von Cican Stankovic als Nummereins-Torhüter anzutreten. Doch mit Beginn der Bundesligasaison überraschte Trainer Peter Schöttel, indem er dem Jüngsten aus dem Keeper-Trio, Alexander Schlager, das Vertrauen schenkte.
Ebenso überraschend kam die Wachablöse im Tor beim Spiel in Altach. „Auch die beiden anderen Torhüter sollten Gelegenheit zum Spielen bekommen“, sagte Schöttel. An den Leistungen Schlagers, der hervorragend gehalten hatte, lag der Wechsel nicht.
Hinter Swete liegen harte Wochen. Der ehemalige FAC-Torhüter konnte Spielpraxis nur in freundschaftlichen Begegnungen wie zuletzt gegen Austria Klagenfurt sammeln. Weil bei der Grödiger Amateurmannschaft auf junge Talente gesetzt wird und Swete sich auf der Profi-Reservebank mit Pir- min Strasser abwechselte, blieb häufig nur ein Tribünenplatz.
Umso positiver verlief das Debüt, vom Resultat einmal abgesehen: „Es hat mich gefreut, debütieren zu dürfen, aber es überwiegt die Trauer über die verlorenen Punkte“, sagte der 25-Jährige. Es dauerte bis zur 26. Minute, ehe er erstmals eingreifen musste: „Ich muss die Vordermannschaft loben“, betonte Swete deshalb auch. Seine großen Auftritte folgten nach der Pause. Im Duell eins gegen eins gegen Louis Ngwat-Mahop behielt er ebenso die Oberhand (68.) wie in der Nachspielzeit gegen Patrick Seeger. Genützt hat es Grödig nichts.