Philipp Eng ist auch als Champion voll motiviert
Der Porsche Carrera Cup auf dem Nürburgring wurde zu einer Art Salzburger Meisterschaft: Samstag gewann Eng und Sonntag Lechner-Pilot Müller.
Mentale Stärke, das ist heuer für den Salzburger Rennfahrer Philipp Eng ein Geheimnis seiner Erfolge. „Ich arbeite sehr viel auf diesem Gebiet und es zahlt sich auch“, sagt der 25-Jährige. An diesem Wochenende stand er bei den beiden Rennen zum Porsche Carrera Cup auf dem Nürburgring wieder zwei Mal auf dem Podest: Am Samstag für Platz eins, am Sonntag für Platz zwei.
Dabei hat Eng den Meistertitel in dieser Serie längst in der Tasche. Aber das hindert ihn nicht daran, weiter voll motiviert Gas zu geben. Eng: „Es geht ja auch um die Teamwertung.“Derzeit liegt sein Team Deutsche Post bei Project 1 in Führung und der Konkurrent hat seine Wurzeln im Salzburger Land: Der deutsche Junior Sven Müller von Lechner Racing Middle East lieferte sich an beiden Tagen ein Duell mit Phillip Eng und wurde wie der Salzburger ein Mal Erster und ein Mal Zweiter. „Es war für uns ein sehr starkes Wochenende mit erstklassigen Leistungen der gesamten Mannschaft“, sagte Teamchef Walter Lechner sen. aus Faistenau. Seine weiteren Piloten, Alex Riberas aus Spanien und Jeffrey Schmidt aus der Schweiz, belegten am Sonntag die Ränge sechs und acht.
Dass es am Sonntag nicht der neunte Saisonsieg im Carrera Cup wurde, nahm Eng nicht zu tragisch: „Ich bin am Start nicht gut genug weggekommen und Sven zu überholen versuchen, wäre schwierig gewesen. Ohne Risiko wäre es nicht gegangen und darum habe ich es wegen der Teamwertung bleiben lassen.“
Für die Rennsportsaison verlegte Eng seinen Lebensmittelpunkt nach Düsseldorf. Neben dem mentalen Training feilt er an seinem Fahrstil. Eng: „Es ist alles eine stete Weiterentwicklung.“Im zweiten Porsche-Markenpokal, dem Supercup, bei dem ebenfalls mit 460 PS starken Porsche 911 GT3 gefahren wird, liegt Eng auch in Führung. Das Saisonfinale geht im Rahmen des Formel-1-Wochenendes (24./25. Oktober) in Austin im US-Bundesstaat Texas in Szene. Die Pläne des Saisonaufsteigers für 2016: „Noch ist nichts konkret.“