Auf Hammer-Los folgt entscheidende Woche
Austria Salzburg gastiert im ÖFB-Cup-Achtelfinale bei Rapid Wien. Kehrt vorher Ruhe ein oder müssen die Violetten weiter zittern?
SALZBURG. Die Auslosung für das Achtelfinale im ÖFB-Cup (27./28. Oktober) hat für Austria Salzburg einen ebenso prominenten wie schwierigen Gegner gebracht. Die Violetten bekommen es mit Rekordmeister und Europa-LeagueStarter Rapid Wien zu tun. Gegen den aktuellen Bundesliga-Tabellenführer ist die Mannschaft von Jørn Andersen klarer Außenseiter. Bis es zu dem Highlight kommt, hat die Austria in der Erste Liga aber noch schwierige Hausaufgaben zu erledigen.
Denn für den Tabellenachten steht wieder einmal eine richtungsweisende Woche vor der Tür. Zunächst soll endlich das leidige Problem „Ausweichstadion für Risikospiele“gelöst werden. Heute, Montag, übermitteln die Violetten der Bundesliga die Unterlagen zu ihrer nun offensichtlich doch noch gefundenen Her- berge. Aber wo? Zwei Stadien sollen zur Auswahl stehen. Wahrscheinlichste Option ist wieder einmal Schwanenstadt, wo man sich bezüglich behördlicher Auflagen (Gästesektor) geeinigt haben könnte. Die zweite Variante könnte Pasching sein. „Wir ha- ben nichts unversucht gelassen“, erklärt Sportchef Gerhard Stöger.
Sportlich könnte man am Freitag mit einem Sieg in Wiener Neustadt den Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf sieben Punkte ausbauen. Allerdings ohne die gesperrten Ernst Öbster und Haris Bukva, der in Klagenfurt für ein übermotiviertes Ein- steigen an der Mittellinie Rot (81.) sah. „Das darf nicht passieren. Er hat sich dafür entschuldigt“, sagt Andersen. Mit dem 1:1 musste er trotz des Gegentors in der Nachspielzeit zufrieden sein, zumal seine Elf offensiv nach der Führung durch Valentin Grubeck (32.) nicht mehr vorhanden war.
Probleme mit der Infrastruktur sind dem FC Liefering ebenso fremd wie jene in der Offensive. Dennoch endete eine Serie mit vier Siegen in Folge. Aufreger gab es beim 0:1 in St. Pölten dennoch genügend: Im Mittelpunkt standen (wieder einmal) Andreas Dober und Dimitri Oberlin, der in der 20. Minute wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit vom Platz flog. Die Salzburger waren danach dennoch besser, kassierten aber durch eine wiederum harte Elfmeterentscheidung das 0:1 (65.). „Ich bin trotzdem extrem stolz auf die Mannschaft“, sagt Trainer Thomas Letsch.
„ Was das Stadion betrifft, ließen wir nichts unversucht.“