Wissenswertes
Schweizer Anleger ticken anders.
Wie unterscheiden sich Schweizer PrivateBanking-Kunden von denen in Österreich? Eine Studie der Johannes-Kepler-Universität Linz, die im Auftrag der LGT Group erhoben wurde, kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Hier die wichtigsten im Überblick. Steuern: Ganze 59 Prozent der Schweizer sind froh, in ihrem Land Steuern zu zahlen. Wen wundert’s: In Österreich sagen das nur 34 Prozent der Befragten. Kundenbindung: Für die Schweizer Private-Banking-Kunden ist die Bindung an den Berater dagegen wichtiger als die Bindung an die Bank. Die Österreicher sehen das genau umgekehrt. Erbfall: In rund der Hälfte der Fälle kennt der Schweizer Bankberater die erwachsenen Kinder seiner Kunden nicht. Das ist in Österreich deutlich besser, hier sind es nur rund 30 Prozent. Kontakt: Noch deutlicher wird diese Diskrepanz, wenn man sich genauer ansieht, wie häufig der Bankberater direkten Kontakt zum erwachsenen Kind des Kunden hat: In der Schweiz liegt der Prozentsatz bei gerade einmal sieben Prozent, in Österreich ist er etwas mehr als doppelt so hoch (15 Prozent). Gemeinsamkeiten: Doch natürlich gibt es zwischen den Schweizer und österreichischen Befragten auch viele Gemeinsamkeiten. Für die meisten Private-Banking-Kunden ist das Bedürfnis, dank der Beratung eine bessere Anlagerendite zu erzielen, am bedeutsamsten. Die Anzahl der Kontakte zwischen Berater und Kunde liegt grenzübergreifend bei rund 15 pro Jahr.
Etwa die Hälfte davon erfolgt per Telefon, dicht gefolgt von E-Mail-Kontakten. Im Durchschnitt erfolgen zwei (Schweiz) bzw. drei (Österreich) direkte, persönliche Kontakte/Gespräche im Jahr.