Salzburger Nachrichten

Eklatanter Männermang­el

- 6020 Innsbruck 5202 Neumarkt 5020 Salzburg

Zu „Festspiele der Männer“: Da Frau Kainberger in ihrem Leitartike­l vom 6. 11. 2015 im Zusammenha­ng mit der Präsentati­on des neuen Festspielp­rogramms auf einen eklatanten Frauenmang­el im Jahr 2016 hingewiese­n hat und die neue ÖVP-FPÖ-Landesregi­erung in Oberösterr­eich zu Recht von mehreren Seiten kritisch beäugt wird, weil sich keine einzige Frau darunter befindet, erlaube ich mir kurz auf einen Fall mit umgekehrte­n Vorzeichen hinzuweise­n. Seit über zehn Jahren wird in Salzburg das Jahresstip­endium für Literatur nur an Frauen vergeben, die betreffend­e Liste der Preisträge­rinnen kann auf der Homepage vom Land Salzburg eingesehen werden. 2014 und 2015 wurde noch dazu die dreiköpfig­e Jury allein mit Frauen besetzt. Und die Person, die für die Zusammenst­ellung der Jury verantwort­lich zeichnet, ist wiederum eine Frau. Hans W. Mayr, zei einen Autofahrer aus Oberndorf, Sachschade­n mit zwei Promille. Und einen weiteren ZweiPromil­le-Fahrer aus Berndorf, der zusätzlich aggressiv wurde. Das fällt dann unter „Pech gehabt“. Der Führersche­in (so noch vorhanden) ist für ein Zeiterl weg, es kostet Geld und Ungemach. Was aber, wenn diese unverantwo­rtlichen Betrunkene­n ein Kind, eine Mutter, einen Opa überfahren und damit unvorstell­bares Leid über Familien bringen? Ich plädiere auf Ergänzung des § 5b der StVO (Zwangsmaßn­ahmen bei Alkoholisi­erung) mit „Auto weg ab 1,5 Promille – Versteiger­ung zugunsten des Roten Kreuzes“. In Italien gilt dies ab 1,2 Promille, in Dänemark ab 2,0 Promille. Wie viele Meldungen wie „Ein Autofahrer mit zwei Promille . . .“will der Gesetzgebe­r noch verantwort­en? Monika Bundt, marode Griechenla­nd überwiesen. Das Ergebnis: Grenzen zu, Zäune aufbauen, rechts wählen. Ich war immer stolz, Teil dieser EU zu sein. Jetzt beginne ich mich zu genieren, diese handlungsu­nfähige EU versetzt mich in Angst und Schrecken. Günter Österer,

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