Partyzelt in Puch ärgert Anrainer
Wumm, wumm, wumwumwummm! In Puch feiert man Electric Love Feeling in einem Zelt. Bei uns dröhnt es: Wumm, wumm, wumwumwummmm! In der Halloween-Nacht wummte es bis in die frühen Morgenstunden. Dank eines Zeitungsberichts wissen wir nun, woher das kam.
In der Nacht von Samstag, 7. 11., auf Sonntag, 8. 11., dasselbe. Wumm, wumm, wumwumwummm! Am Freitag soll es weitergehen – wie lange noch? Wissen die Verantwortlichen (wer hat den Krawall genehmigt?), dass extreme Lautstärke das Gehör schädigt? Dass Bässe sehr weit tragen? (Bei uns wackeln die Wände in der Wohnung.) Dass in der Umgebung auch Menschen wohnen, die in der Nacht ganz gern ihre Ruhe hätten? Man muss nicht einen ganzen Landstrich beschallen, wenn man feiern will!
Oder ist nur der der Beste, der die lautesten Boxen hat? Brigitte Waldhör geplant, die darüber Auskunft geben sollen. Mir geht es weniger um die Idee an sich, denn dass es in Salzburg reihenweise sinnlose Aktionen gibt, ist bekannt. Irgendwer bitte muss aber die Horrorsumme von über 300.000 Euro bewilligt haben! Sind sich hier die Parteien etwa einig?
Ich war sieben Jahre bei der Militärmusik Salzburg, dann über 25 Jahre Kapellmeister, habe daher eng mit dem Musikum Salzburg zusammengearbeitet, aber alle Jahre wieder stöhnten die Verantwortlichen über notorischen Geldmangel. Mir scheint es, als wollen gewisse Kräfte unsere ganze Musikkultur verrotten lassen. Hier wird sinnlos Geld verbrannt, dass es ein Graus ist, aber man könne ja auch im Internet nachschauen, sagte die Dame, die dieses „Projekt“vorstellte. Ja eben, wen’s interessiert, der tut das ja auch. Liebe Politik, mach endlich was, was Sinn macht. Herbert Rehrl Stimme des Volkes. Aber Erholungsuchende vom Hausberg der Salzburger auszusperren, das geht meines Erachtens nach zu weit. Anmerkung: Ich gehöre weder einer Partei bzw. einer Autolobby an und als GaisbergAnrainer bin ich selbst zu Fuß, per Rad – und ich wage es zu gestehen – mit dem Auto privat und beruflich am und um den Gaisberg unterwegs.
Es sind die Gebote, Verbote und Regeln, die die Bürgerliste ständig uns Bürgern aufdrücken will, die mich zur „Feder“greifen lassen. Einst trat diese Gruppierung als Alternative zu den arrivierten Parteien an. Nun scheint es so, als sei deren politisches Credo die Reglementierung der Gesellschaft geworden. Anders ist der wiederholte Versuch, eine Uraltforderung nach einer Mautstraße auf den Gaisberg durchzusetzen, wohl kaum zu verstehen. Vielmehr begibt sich der Herr Carl als selbst ernannter Parksheriff mit der Kamera auf die Jagd nach Parksündern – die sicher nicht zu verteidigen sind. Falsch parken ist eben falsch parken. Martin Schöndorfer Land-, Stadt- und Gemeindeeinrichtungen ab Jänner 2016 300 Euro brutto mehr: Wir Kindergartenpädagogen/-innen leisten doch alle die gleiche Arbeit, aber wir im privaten Bereich sollen nun schlechter bezahlt werden? Wo bleibt da die Fairness?
Ich bin selbst Mutter zweier Kinder und wir errichten gerade unser Eigenheim, dass man da nicht lange überlegt, ob man in den öffentlichen Bereich mit besserer Entlohnung wechselt, ist doch klar. Ich würde aber gerne weiterhin in meiner Einrichtung arbeiten, für die ich mich damals entschieden habe, da ich dort die Kinder meiner Meinung nach bestmöglich begleiten und in ihrer Entwicklung unterstützen kann.
Die Kinder sollen nicht die Leidtragenden sein und sich mit zu wenig oder schlecht ausgebildetem Personal zufrieden geben müssen, es bedarf weit mehr, als nur auf die Kinder aufzupassen.
Ich hoffe, dass sich Frau Landesrätin Berthold nun doch auch für uns einsetzt, da uns dieselbe Entlohnung zusteht, ohne dass sie von den privaten Trägern oder Eltern getragen werden muss. Veronika Huber