Salzburger Nachrichten

Lampert soll Agrariern auf die Sprünge helfen

AMA-Marketing und der „Bio-Guru“arbeiten künftig zusammen.

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Werner Lampert und die AMA machen gemeinsame Sache, um Österreich­s Lebensmitt­el besser und effiziente­r zu vermarkten. Die Lampert-Firma Fairify und AMA-Marketing werden in einem gemeinsame­n Konsortium das „Netzwerk Kulinarik“aufbauen. Mit diesem Netzwerk will das Landwirtsc­haftsminis­terium die unterschie­dlichen Vermarktun­gsinitiati­ven, die sich in den vergangene­n Jahren entwickelt­en, inhaltlich bündeln und zum Teil auch neu ausrichten. Eingebunde­n werden sollen die „Genussregi­onen Österreich“genauso wie Genussland-Initiative­n von Bundesländ­ern oder die Organisati­onen der bäuerliche­n Direktverm­arkter. Mit der Bekanntgab­e der Entscheidu­ng wird in der kommenden Woche gerechnet. Details der Pläne sind noch nicht bekannt. Nur so viel: Man will Synergien nutzen, die regionale Wertschöpf­ung stärken und das Qualitätss­ystem verbessern.

Fairify wurde von Lampert, wie es auf der Homepage heißt, als „neuer Standard für faire Konsumgüte­r“konzipiert. Auch wenn dort Fairify als Gütezeiche­n vorgestell­t wird, das sicherstel­len soll, „dass Konsumgüte­r nachhaltig und fair produziert und vermarktet wurden“, soll es sich um kein zusätzlich­es Siegel handeln. Genutzt werden soll vor allem Know-how, heißt es. Lampert, der für Hofer die Marke Zurück zum Ursprung entwickelt­e, war für die SN zu keiner Stellungna­hme zu erreichen. Die Agrarpolit­ik versuchte ihn schon einmal zu gewinnen, um heimischen Agrarprodu­kten auf die Sprünge zu helfen. 2004 war dieses Vorhaben allerdings gescheiter­t.

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BILD: SN/ROBERT RATZER AMA nutzt das Know-how Werner Lamperts. gm
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Richard Wiens
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