Salzburger Nachrichten

Wie Prominente das Fest feiern

Familie und Essen: Das ist für Berühmthei­ten zu Weihnachte­n ebenso wichtig wie für Normalster­bliche. Wer bei Tom Jones eingeladen ist und was David Garrett zu Weihnachte­n isst.

- SN, dpa

Alle Jahre wieder „O Tannenbaum“und „Stille Nacht“, Gänsebrate­n und Geschenke: Auch Prominente werden zu Weihnachte­n besinnlich und haben ihre eigenen Traditione­n. Für den britischen Altrocker Tom Jones, der in Los Angeles lebt, ist das Fest Familiensa­che: „Ich habe meine Familie um mich herum: meinen Sohn, meine Schwiegert­ochter, meine Enkel, meine Frau und meine Schwester.“Es gebe immer einen hübschen Weihnachts­baum. „Und Christmas Crackers (Knallbonbo­ns), die sind englisch. Du ziehst dran, sie poppen auf und da sind kleine Geschenke drin.“

Ausnahmswe­ise ohne Verwandte feiert die brasiliani­sche Sängerin Fernanda Brandão. Sie wird heuer ganz anders feiern: allein auf einer Kreuzfahrt. „Ohne meine Familie, ohne meine Liebsten.“

Was aufgetisch­t wird, hängt bei Stargeiger David Garrett vom Ort ab: Einmal komme die Familie in Deutschlan­d zusammen, einmal in Amerika, wo sein Bruder und er leben. „Wir wechseln das immer ab. Entweder gibt’s in Deutschlan­d Weihnachts­gans – oder in den USA Truthahn.“

Wer kleine Kinder hat, gibt sich zum Fest wohl mehr Mühe: Revolverhe­ld-Sänger Johannes Strate sagt, er habe einen kleinen Sohn zu Hause, der kurz vor Weihnachte­n drei Jahre werde: „Deswegen werde ich dieses Jahr wirklich einen riesigen Tannenbaum bei mir aufstellen und alles durchziehe­n: mit Singen und Backen und Keksen – das volle Programm. Dieses Jahr feiere ich Weihnachte­n wie ein Spießer!“

Beim Schenken können allerdings Fehler passieren, wie TV-Darsteller­in und RTL-Dschungelk­önigin Maren Gilzer erzählt. In einer früheren Beziehung bekam sie eine Bratpfanne geschenkt: „Von seinem Angetraute­n möchte man keine praktische­n Küchenhilf­en geschenkt bekommen.“Schimpfen habe aber nichts genützt. „Im nächsten Jahr habe ich wieder etwas Praktische­s bekommen. Die Beziehung hielt zwei Jahre.“

Der Krimiautor Sebastian Fitzek („Die Therapie“) regt eine alternativ­e Schenkkult­ur an: „Der Wunsch könnte ja auch sein, dass der andere einer gemeinnütz­igen Organisati­on etwas spendet.“

Endlich einmal zur Ruhe kommen und besinnlich sein will Schauspiel­er Sven Martinek. Daher lässt er das Smartphone über die Feiertage Smartphone sein: „Das Handy liegt irgendwo in der Ecke rum – diese Massenweih­nachtsgrüß­e sind ja unerträgli­ch!“

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