Alexander Walke erlebte im Herbst seinen zweiten Frühling
Salzburgs vermeintlicher Ersatztorhüter ist der große Gewinner der Hinrunde. Krönen könnte Walke die Herbstsaison mit einem Sieg gegen Rapid.
Wenn es in dieser turbulenten Herbstsaison von Red Bull Salzburg einen Gewinner gab, dann ist das Alexander Walke. Der 32-jährige Torhüter hat sich entgegen allen Erwartungen im Duell um die Nummer eins gegen Cican Stankovic durchgesetzt und prompt eine nahezu fehlerlose erste Saisonhälfte hingelegt. „Ja, ich denke, ich habe das ganz ordentlich gemacht“, sagte Walke, der froh und glücklich darüber ist, „dass ich noch einmal die Chance bekomme habe, regelmäßig Fußball zu spielen, obwohl ich schon ein bisschen älter bin.“
Auch Interimscoach Thomas Letsch, der am Sonntag (16.30 Uhr) im Heimspiel gegen Rapid zum letzten Mal auf der Trainerbank der Bullen sitzen wird, setzt auf Walke. Dieser warnte auch gleich vor den Standardsituationen der Hütteldorfer. „Da ist Rapid besonders gefährlich“, betonte Walke. Tatsächlich erzielte die Elf von Trainer Zoran Barisic in den bisherigen Saisonduellen (jeweils 2:1-Siege des Auswärtsteams) alle drei Treffer gegen Salzburg nach ruhenden Bällen. Letsch, der „hauptberuflich“den FC Liefering in der Ersten Liga betreut, blickt auf aufregende eineinhalb Wochen mit den Profis von Red Bull Salzburg zurück. Bei der clubinternen Weihnachtsfeier am Sonntagabend heißt es für ihn schon wieder Abschied nehmen. Am liebsten würde Letsch das mit drei Punkten gegen Rapid und Platz eins in der Tabelle tun.