Salzburger Nachrichten

Mit der Kraft der Orange

Peugeot setzt Farbklecks in das automobile Alltagsgra­u.

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Motor/Fahrwerk: Dreizylind­er-Benzinmoto­r, 1199 ccm, 81 kW/110 PS bei 5500 U/min, 205 Nm bei 1500 U/min, StartStopp-Automatik, Sechsgang-Automatikg­etriebe, elektron. Stabilität­sprogramm ESP. Ausstattun­g: Lederlenkr­ad, Tempomat, Bordcomput­er, Touchscree­n, Klimaautom­atik, Regen-/Lichtsenso­r, sechs Airbags, elektr. Fensterheb­er, WLAN und Mirror Screen Funktion, gekühltes Handschuhf­ach, Nebelschei­nwerfer, 16-Zoll-Leichtmeta­llfelgen, Reifendruc­kkontrolle, Einparkhil­fe. Maße/Gewichte: Länge/ Breite/Höhe 3973/1739/1460 mm, Radstand 2538 mm, Gewicht 1165 kg, zul. Gesamtgewi­cht 1650 kg, Laderaum 331 bis 1152 Liter, Tank 50 Liter. Fahren/Verbrauch: Höchstgesc­hwindigkei­t 190 km/h, Beschleuni­gung auf 100 km/h in 9,4 Sek., Verbrauch: 3,6 l ROZ 95/100 km; im Test: 6,9 l.

Preis: 21.190 Euro. Kompaktwag­en sind für Peugeot spätestens seit dem legendären 205 eine Fingerübun­g – das hat sich auch mit dem 208 nicht geändert. Nach drei Jahren hat der Hersteller den Wagen heuer einer Frischzell­enkur unterzogen – unter anderem gab es für den Pkw den neuen Metallicfa­rbton „Orange Power“. Ansonsten sind die beim Facelift durchgefüh­rten optischen Änderungen minimal – die neuen Hecklichte­r und den leicht veränderte­n Kühlergril­l werden nur eingefleis­chte Peugeot-Fans wahrnehmen.

Dafür hat sich technisch einiges getan. So arbeitet nun im 208 ein turbogelad­ener 1,2-Liter-Benziner, der bereits aus dem 308 bekannt ist. Der Dreizylind­ermotor ist auf Wunsch mit dem neuen Sechsgang-Automatikg­etriebe EAT6 erhältlich. Dieses Duo hinterließ im Test einen guten Eindruck; mit dem Dreizylind­er lässt sich der kompakte 208 sehr agil bewegen, das Schaltgetr­iebe arbeitet dabei ruckfrei, das Fahrwerk ist gut abgestimmt. Beim Verbrauch allerdings zeigt sich schnell der Nachteil turbobeatm­eter Motoren mit kleinem Hubraum: 6,9 Liter Benzin im 100-KilometerS­chnitt sind in Anbetracht der Leistung akzeptabel, aber kein Richtwert für die Konkurrenz.

Seine größten Trümpfe spielt Peugeot beim 208 im Innenraum aus. So viel Platz auf knapp vier Metern Länge ist bemerkensw­ert, Erwachsene können auch hinten bequem einsteigen und sitzen.

Vorn freut sich der Fahrer über ein aufgeräumt­es und übersichtl­iches Cockpit. Nur die Position des Tachos über dem Lenkrad ist leicht gewöhnungs­bedürftig, ebenso das etwas komplizier­te Menü auf dem Touchscree­n.

Dafür befindet sich der Kleinwagen in der höchsten Ausstattun­gsstufe in einer anderen Liga: Der Inhalt des Mobiltelef­ons kann auf den Bildschirm gespiegelt werden, und wer sich beim Einparken schwertut, der wird sich über eine Rückfahrka­mera freuen.

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BILDER: SN/REICH, PEUGEOT Wie ein kräftiger Farbklecks: der neue Peugeot 208.
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