Ehrendoktorwürde wird aberkannt
Zur Aberkennung des Ehrendoktorats von Konrad Lorenz durch die Universität Salzburg: 1938 Eintritt in die NSDAP, 1973 Verleihung des Nobelpreises, 1983 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Salzburg in guter Kenntnis der Vita des Naturforschers und man darf annehmen, dass nach Überprüfung der Fakten die wissenschaftlichen Verdienste den Ausschlag für diese Ehrung gegeben haben.
2015 entschließt sich nun die Salzburger Universität unter Anführung lächerlicher Plattitüden zur Aberkennung dieses Doktorats und man fragt sich, ob sich hier niemand schämt, diesen großen österreichischen und international anerkannten Naturforscher posthum zu diskriminieren. Es ist natürlich bekannt, dass NS-Vergehen nicht verjähren, aber wir sprechen hier ja nicht von Vergehen, sondern von Mitgliedschaft! All dies geschieht in einem Land, in dem auch heute noch leitende Posten am sichersten mit einem Parteibuch zu ergattern sind und in dem oft aus opportunistischen Gründen und nicht immer aus tiefer Überzeugung einer Partei beigetreten wird. Dem großen und originellen Konrad Lorenz wird das nicht wirklich schaden, der Universität Salzburg wird dieses peinliche, auf Lob der Medien und der Gutmenschen ausgerichtete Vorgehen sicher nicht zum Ruhme gereichen. Sie befindet sich aber in guter Gesellschaft mit einer Historikerkommission, die oft nicht mit der nötigen Sorgfalt verdienstvollste Österreicher, die diese fragliche Zeit überlebt haben, pauschal verdächtigt. Dr. Gret u. Dr. Herwig Frisch dazu auf künstlich erzeugtem Schnee. Auch um diese Jahreszeit kann man auf kleinere Berge hinaufwandern, ohne viel Aufwand. Habe ich doch gar nicht bedacht, ich untouristisch denkender Mensch, da verdient niemand daran. Wie konnte ich mich nur so gehen lassen? Christian Wiesinger